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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0313
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307

Adelhelm und sein Bruder Hereman gaben uns einen Weinberg-Anteil. — Der junge
Arnold gab ein Joch Ackerland. — In

Cella (Bensheim-Zell) bearbeitet Friderich W% Joch Ackerland im Frondienst.
Hereman, genannt „Vogt", hat einen Weinberg-Anteil (ah Lehen) inne.
Eberolt gab uns zwei Joch Ackerland.

Jutta gab uns zwei Joch Ackerland und eine Hof Stätte, welche 15 Pfennig und zwei

Hühner zinst.
Hernest gab uns einen Acker.

Arnold, der Sohn der Lüzwiba, gab einen Weinberg-Anteil. — Der rote
Eberolf gab zwei Joch Weinberg.

Friderich Scarhubere (Scharhuber) gab uns ein Joch Weinberg, welches nach dem Tode

seiner Ehefrau an uns heimfällt.
Herthuic gab einen halben Morgen Land.

Lüffjgart und der schwarze Arnold gaben ein halbes Joch Weinberg, welches nach ihrem

Hinscheiden zu unserer Verfügung steht.
Lüffjgart gab (außerdem) ein halbes Joch Weinberg, das nach ihrem Tod für uns frei wird.
Duda hat einen Weinberg-Anteil (als Lehen) inne, von dem sie uns einen Krug Wein zinst.
Friderun schenkte zwei Joch Weinberg.

Hilderich von Cella (Bensheim-Zell) gab 2>-> Joch Ackerland. — Des
Giselher Scarhubere (Scharhuber) Großvater gab 1% Joch Ackerland. — Der Truchseß
Craft gab uns einen Weinberg im Ausmaße von zwei Joch auf dem Hemmingesberge
(Hemsberg).

Anselm, der Herr und Abt, vermachte uns Zuwendungen aus den Erträgen folgender
Güter: aus

Sahsenheim (Sachsenheim): Ein Talent, fällig an seinem Jahrtag (25. Juni); aus

Bensheim: Ein Fuder Wein auf das Fest des Hl. Nazarius (12. Juni), lieferbar von dem
auf dem Hemmingesberc (Hemsberg) gelegenen Weinberg, welcher Altewingart (Alt-
wingert an der Ahlengasse) genannt wird; von einer Hube in

Cellen (Bensheim-Zell) ein halbes Talent, einen Malter Käse und hundert Eier, den Brü-
dern (Mönchen) auf die Pfingst-Vigil geliefert. — Ferner werden in

Bensheim von sechs Hofstätten zehn Schilling am Fest des Hl. Remigius (1. Oktober) für
den Bedarf der Brüder am Fest des Hl. Nazarius (12. Juni) gezinst. — Und endlich
liegen im gleichen Dorf hinter dem Hof des

Craft zwei Hofstätten, welche zwei Schilling am Fest des Hl. Nikolaus (6. Dezember) Zin-
sen.

URKUNDE 3811
(Gaben der Gläubigen) in Zell

(Vgl. Urk. Nr. 154: Billungs Schenkung in der Zeit zwischen 1142 und 1148)

Billung schenkte die Kirche in Cella (Bensheim-Zell), begabt mit fünf Joch Weinberg und
einem Hof. In der Kirche soll der Prior oder ein von ihm Beauftragter an drei Tagen
in jeder Woche Gottesdienst halten. Außerdem gaben Billung und seine Gattin einen
Neubruch auf dem

Hemmingesberc (Hemsberg), von dem den Brüdern (Mönchen) am Feste des Hl. Martin
(11. November) neunzig Kapaune geliefert werden, ferner zwei Raten des Zehnten
 
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