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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.35221#0024
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SM

B Kunstbibliothek
Staatliche Museen
zu Berlin





Vorderseite einer Feldflasche in Nürnberg. Rückseite der F

und ausgeschieden war. Als dies jetzt dem Heimann gesagt
wurde, war er nicht im mindesten betroffen, sondern antwortete
in feinem Doppelsinn ganz bescheiden: „Ja, damals war ich
noch ein Anfänger“.

Im Zusammenhang mit einem ausführlichen Brief, in dem ich
Herrn v. Falke in Cöln von meinem Mißgeschick mit der Schüssel
erzählte und vor der umgehenden Madonna warnte, erwähnte ich
auch jener falschen Feldflasche. Herr v. Falke nahm nunmehr
eine romanische Feldflasche, die einige Jahre zuvor Heimann dem
Cölner Kunstgewerbe-Museum verkauft hatte und die ich und wohl
mancher Kollege diesem Museum beneidet hatte, nochmals gründ-
lich vor. Heimann hat sich an ihr nicht als Anfänger, sondern
als ein wahrhaft gefährlicher Fälscher erwiesen. Zweifel, daß
auch diese ausgezeichnete Feldflasche einer Überdekoration einer
aus KEichenholz glatt gedrechselten Feldflasche von ungewissem
Alter ihr Dasein und die Ehre jahrelanger Ausstellung in bester
 
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