SM
B Kunstbibliothek
staatliche Museen
zu Berlin
Abb. 6. Gefälschtes Marmorrelief des Federigo da Montefeltre und seines Sohnes
Guidobaldo. Breit 1 m. Archiv 896. Vgl. Mitt. 503.
Barberini (Replik in Windsor Castle). Auch die kleine Tafel des
FraCaırnovale in der vatikan. Bibliothek (Venturi, VI, 2, Fig. 84) könnte
anregend gewirkt haben. Auffallend ist, daß alle diese Bilder bei
Venturi in Abbildung vereinigt sind. Dies läßt vielleicht einen
Schluß auf die Entstehungszeit der Fälschung zu. (Photographie
im Archiv unter Nr. 896.)
München, im Oktober 1920. Habich.
504. Neues vom Fälscher der gravierten Silber-
becher. (Vgl. Mitt. 468 und 505; Archiv 828 bis 850; 931 bis 935.)
Nach längerer Anstandspause ist wieder eine Arbeit des
Münchener Fälschers von Renaissancesilber in den Handel gekom-
men, über den in den Mitt. bereits unter Nr. 468 ausführlich be-
richtet worden ist. Es handelt sich diesmal um eine in Silber
gefaßte Kokosnuß, die aus dem Münchener Handel nach Nürnberg
gekommen ist und durch Nüßlein zu 30000 —40000 M angeboten
worden ist. Eine Photo im Archiv unter Nr. 931. Die Nuß selbst,
mit drei von Rollwerk umrahmten Reliefs von Jagdbildern — Eber-
jagd, Hirschjagd, Bärenjagzd — nach der Tracht um 1580, ist ein-
wandfrei und echt. Die Fassung zeigt auf dem Deckel ebenfalls
drei Jagdbilder in jener virtuosen Gravierung, die die bereits früher
vorgeführten Arbeiten dieses Meisters kennzeichnet. Während die
Rollwerkrahmen der gravierten Jagdbilder des Silberdeckels den
Rahmungen der Nuß nachgebildet sind, zeigen die gravierten Jagd-
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staatliche Museen
zu Berlin
Abb. 6. Gefälschtes Marmorrelief des Federigo da Montefeltre und seines Sohnes
Guidobaldo. Breit 1 m. Archiv 896. Vgl. Mitt. 503.
Barberini (Replik in Windsor Castle). Auch die kleine Tafel des
FraCaırnovale in der vatikan. Bibliothek (Venturi, VI, 2, Fig. 84) könnte
anregend gewirkt haben. Auffallend ist, daß alle diese Bilder bei
Venturi in Abbildung vereinigt sind. Dies läßt vielleicht einen
Schluß auf die Entstehungszeit der Fälschung zu. (Photographie
im Archiv unter Nr. 896.)
München, im Oktober 1920. Habich.
504. Neues vom Fälscher der gravierten Silber-
becher. (Vgl. Mitt. 468 und 505; Archiv 828 bis 850; 931 bis 935.)
Nach längerer Anstandspause ist wieder eine Arbeit des
Münchener Fälschers von Renaissancesilber in den Handel gekom-
men, über den in den Mitt. bereits unter Nr. 468 ausführlich be-
richtet worden ist. Es handelt sich diesmal um eine in Silber
gefaßte Kokosnuß, die aus dem Münchener Handel nach Nürnberg
gekommen ist und durch Nüßlein zu 30000 —40000 M angeboten
worden ist. Eine Photo im Archiv unter Nr. 931. Die Nuß selbst,
mit drei von Rollwerk umrahmten Reliefs von Jagdbildern — Eber-
jagd, Hirschjagd, Bärenjagzd — nach der Tracht um 1580, ist ein-
wandfrei und echt. Die Fassung zeigt auf dem Deckel ebenfalls
drei Jagdbilder in jener virtuosen Gravierung, die die bereits früher
vorgeführten Arbeiten dieses Meisters kennzeichnet. Während die
Rollwerkrahmen der gravierten Jagdbilder des Silberdeckels den
Rahmungen der Nuß nachgebildet sind, zeigen die gravierten Jagd-