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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.35241#0018
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SM

B Kunstbibliothek
Staatliche Museen
zu Berlin

nicht beabsichtigt, ebensowenig wie mit anderen Nachbildungen
von Erzeugnissen des früheren Kunstgewerbes. Denn die neuen
Glasmaler wollten beweisen, daß ihre Kunst der ihrer Vorgänger
nicht nachstehe, die Besteller aber verlangten möglichst getreue
Kopien als Ersatz für die ihnen nicht immer erhältlichen Originale.
So entstanden in bernischen Schlössern vorzügliche Wiederholungen



Zu Mitt. 561. Abb. 2a: Wappenscheibe Effinger-Mundsprak
auf Schloß Wildegg.

alter Familien- Wappenscheiben lediglich als Ergänzungen zu lücken-
haften Serien von Originalen vergangener Zeiten, oder als neuer
Fensterschmuck da, wo der einst vorhandene alte der Mißachtung
oder unabwendbaren Schicksalen zum Opfer gefallen war. (Abb. 2a
u. b; Archiv 1079.) Wenn heute damit ein Betrug versucht wird,
so lag doch ein solcher den Bestellern völlig ferne. Aber selbst
erfahrene Fachleute können sich täuschen... Um so anerkennens-
 
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