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B Kunstbibliothek
staatliche Museen
zu Berlin
Zu Mitt. 570. Abb. 2: Inschrift am Rücken der Pieta.
571. Romanischer Buchdeckel der Eremitage. (Mit-
teilung bei der Züricher Tagung, 7. September 1926, „Ältere und
wiederkehrende Fälschungen“, vgl. Prot. S. 9 Nr. X und Archiv
Nr. 1108, wiedergegeben in dem sechsten Lichtdruckheft.)
In Frankfurt hat 1908 (vgl. Prot. S. 22 Nr. XIV) Goldschmidt
über vier gefälschte romanische Handschriftendeckel mit über
Matrizen gearbeiteten Silberplatten als Mitte und einem Rahmen von
abwechselnd Emailplatten, Filigranplatten und geschliffenen Steinen
berichtet. Drei dieser Buchdeckel (Archiv 311 bis 313) sind
in unserer Veröffentlichung Bd. II wiedergegeben. Zu diesen
kommt nunmehr ein fünfter, der aus Privatbesitz in die Eremitage
gelangte. Die Photographie wurde mir im Dezember 1925 von
Herrn Cube unter Hinweis auf die veröffentlichten Fälschungen
übersandt. Das Relief ist eine Variante zu den Reliefs bei drei
der von Goldschmidt besprochenen Deckel. Da die Fälschung in
Einzelheiten mit dem Dreikönigschrein übereinstimmt, ist eine
Kölner Werkstatt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts zu vermuten.
Eine weitere Arbeit der Werkstatt ist ein Flügelaltar der Samm-
lung Campe. Vgl. Frankf. Prot. a. a. 0. und Archiv 314.
Falke.
B Kunstbibliothek
staatliche Museen
zu Berlin
Zu Mitt. 570. Abb. 2: Inschrift am Rücken der Pieta.
571. Romanischer Buchdeckel der Eremitage. (Mit-
teilung bei der Züricher Tagung, 7. September 1926, „Ältere und
wiederkehrende Fälschungen“, vgl. Prot. S. 9 Nr. X und Archiv
Nr. 1108, wiedergegeben in dem sechsten Lichtdruckheft.)
In Frankfurt hat 1908 (vgl. Prot. S. 22 Nr. XIV) Goldschmidt
über vier gefälschte romanische Handschriftendeckel mit über
Matrizen gearbeiteten Silberplatten als Mitte und einem Rahmen von
abwechselnd Emailplatten, Filigranplatten und geschliffenen Steinen
berichtet. Drei dieser Buchdeckel (Archiv 311 bis 313) sind
in unserer Veröffentlichung Bd. II wiedergegeben. Zu diesen
kommt nunmehr ein fünfter, der aus Privatbesitz in die Eremitage
gelangte. Die Photographie wurde mir im Dezember 1925 von
Herrn Cube unter Hinweis auf die veröffentlichten Fälschungen
übersandt. Das Relief ist eine Variante zu den Reliefs bei drei
der von Goldschmidt besprochenen Deckel. Da die Fälschung in
Einzelheiten mit dem Dreikönigschrein übereinstimmt, ist eine
Kölner Werkstatt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts zu vermuten.
Eine weitere Arbeit der Werkstatt ist ein Flügelaltar der Samm-
lung Campe. Vgl. Frankf. Prot. a. a. 0. und Archiv 314.
Falke.