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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1935

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https://doi.org/10.11588/diglit.35248#0039
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B Kunstbibliothek
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staatliche
zu Berlin 39

sehr kräftig: helles Grün, Türkisgrün, Gelb, Hell- und Dunkelblau,
Rotbraun und Lila. Das Lila gleichsam marmoriert durch Tupfen,
die in Form zarter Kreise ausgelaufen sind und dadurch Muster
bilden. Auf der Schulter prachtvoller Behangdekor, auf der Schau-
seite Chineserien, auf der Rückseite je ein Schmetterling. Sie gehören
zum gleichen Satz, aus dem in der Sammlung Tillmann, früher
Hamburg, jetzt Amsterdam, zwei birnförmige, etwas kleinere Vasen
stehen (vgl. Katalog der Frankfurter Fayence-Ausstellung 1925,
Nr. 531—532, Abb. Tafel 47).

Der Kauf kam nicht zustande, ich gab die Vasen zurück.

Im Juni brachte mir Herr Stiebel von der Firma J. Rosenbaum



Archiv Nr. 1517 (Abb. 2)

(Frankfurt a. M. und Amsterdam) die beiden Vasen wieder; in-
zwischen waren aber Deckel darauf gewachsen (vgl. Abb. 1). Ich
erklärte das Herrn Stiebel, der zuerst ungläubig war, sich dann aber
überzeugen ließ. Die Vasen wären ihm mit den Deckeln ins Haus
gebracht worden. Rosenbaum hat sie sicher bona fide gekauft; ein
anderer Zwischenhändler, oder Herr Seligmann-Kopp selbst, hat
die Deckel bestellt — jedenfalls bei Karl Fischer in Bamberg.
 
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