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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1935

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https://doi.org/10.11588/diglit.35248#0057
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B Kunstbibliothek
Staatliche Museen
zu Berlin 57

—ünzerstörten Farbenglanz. Das sicherste Kennzeichen aber — auch
in den beiden Abbildungen klar erkennbar — ist das Fehlen der aus-
gesprochenen Reliefbindung bei der Nachbildung.

Weniger gefährlich sind die Nachbildungen, die „Eugen Vogel-

sang unter Mitwirkung von Paul Schulze, Conservator der
Königl. Gewebesammlung in Crefeld‘‘ in den Jahren 1894 und



Archiv Nr. 1532 (Abb. 2)

1895 nach dem Reiter- und dem Dioskurenstoff aus St. Servatius in
Maestricht hergestellt hat und von denen sich Stücke mit der ein-
gewebten Inschrift, in der die Stoffe als „Wiederherstellungen‘‘ der
alten Muster bezeichnet werden, in der Stoffsammlung des Berliner
Schloßmuseums befinden. Alle Mühe, die sich die „Wiederhersteller‘‘
gegeben haben, kann über die allzu pedantische Nachbildung in
einer wissenschaftlich allzu aufgeklärten Zeit nicht hinwegtäuschen.
Berlin, 5. Januar 1935 R. Schmidt.
 
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