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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1937

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https://doi.org/10.11588/diglit.35250#0017
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B Kunstbibliothek
Staatliche Museen
zu Berlin

gebildet, konnte er nur den anfänglichen Erfolg erzielen, weil man
nichts zum direkten Vergleich heranziehen konnte. Die Fälscher
verdarben sich aber selbst ihren Erfolg dadurch, daß sie in kurzer
Folge mehrere ähnliche Köpfe auf den Markt brachten (Abb. 3).
— Eine andere Fälschung in Jade, die noch offizielle Anerkennung
genießt und auf der Londoner Ausstellung zu sehen war, ist der
Pferdekopf der Sammlung Raphael (Kat.-Nr. 530), der eine ein-



Archiv Nr. 1628 (Abb. 3)

fache Übertragung der bekannten Pferdeköpfe der Han-Zeit aus Ton
in das wertvollere Material darstellt. Wie ich in Peking hörte,
stehen eine Reihe ähnlicher Pferdeköpfe aus Jade dort bereit und
werden nicht mehr lange auf sich warten lassen. Ich möchte nicht
versäumen, zu betonen, daß hierdurch auf das rassige Jadepferd
der Sammlung Eumorfopoulos auch nicht der leiseste Zweifel fällt.
Es ist im Gegenteil das klassische Gegenbeispiel eines ganz aus
seinem Material herausgeborenen Kunstwerkes (Kat. d. Lond.



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