Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder (1937)

SM

B Kunstbibliothek
Staatliche Museen
zu Berlin

Eigentum des Museen - Verbande:

Mitteilungen des Museen-Verbandes

Als Manuskript für die Mitglieder
gedruckt und ausgegeben im April 1937

Zu beachten ist, daß diese Mitteilungen durchaus vertraulich und nur für die
Mitglieder bestimmt sind. Gemäß den in der Haager Versammlung 1935
angenommenen Satzungen ($ 5b) sind die Mitglieder verpflichtet, die Druck-
sachen des Verbandes sorgfältig und geheim aufzubewahren. Sie verpflichten
sich ferner, im Falle ihres Ausscheidens aus dem Verband die sämtlichen
Drucksachen an den Vorort zurückzugeben, sowie dafür Sorge zu tragen, daß
im Falle ihres Todes die Drucksachen an den Vorort zurückgegeben werden.

763 Die Silbersammlung aus dem Besitz Victor
Rothschild in London. Auktion Sotheby & Co. am 26. bis +
28. April 1937. (Archiv Nr. 1666).

Mit der Versteigerung dieser seit vielen Jahren unzugänglichen
Silbersammlung, die einen Erbteil des in der 2. Hälfte des 19. Jahr-
hunderts zusammengebrachten Silberschatzes Karl M. von Roth-
schilds in Frankfurt gebildet hatte, gelangen nun wieder einige
altbekannte Fälschungen in den Handel. Sie waren in dem bekann-
ten Tafelwerk von F. Luthmer abgebildet und sind auf Grund dieser
Tafeln schon 1906 im Müuseen-Verband ausführlich behandelt
worden (s. Mitteilungen des Museen-Verbandes 1907, Nr. 199).
Der Londoner Katalog, den ich für das Archiv des Verbandes
überweise, enthält von den Fälschungen gotischer Silberwerke
4 Stücke:

Kat. Nr. 125 Pl. VIIT, der große Elefantenzahn in einer
phantastischen Silberfassung nach dem Original des Lüne-
burger Ratssilbers.

Kat. Nr. 156 Pl. XVIIIL, der große gotische Buckelpokal,
der in der Form dem Corvinuspokal in Wienerneustadt nach-
gebildet ist.

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