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B Kunstbibliothek
Staatliche Museen
zu Berlin
Archiv Nr. 1657 (Abb. 1)
758 Zwei Zinnschüsseln mit gefälschter Gravierung.
(Archiv Nr. 1657—1659.)
Das Maximilianmuseum in Augsburg erwarb 1930 von Hugo
Helbing-München eine runde Zinnschüssel (Abb. 1) mit dem
schwachen, die Jahreszahl 1774 enthaltenden Stempel eines der
Frankfurter Zinngießer Klingling. Ihre gravierte Vorderseite zeigt
am Rand in Ovalen einer welligen Blumenranke oben die Kapital-
inschrift ,„KRAMER—-INNVNG / ZV / AVGSBVRG“*‘, unten
Warenballen, Anker und Merkurstab bei einem Dreimaster; in der
Tiefung in Kursivschrift ein „Die Handlung‘‘ überschriebenes
Gedicht von 24 Zeilen Länge sowie, unter einer auffallend steifen
Abscehlußlinie, die Datierung „Anno 1779‘.
Im Frühjahr 1936 wurde dem Schloßmuseum in Stuttgart
durch die Galerie Dr. W. A. Luz-Berlin eine mit vermutlich Frei-
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B Kunstbibliothek
Staatliche Museen
zu Berlin
Archiv Nr. 1657 (Abb. 1)
758 Zwei Zinnschüsseln mit gefälschter Gravierung.
(Archiv Nr. 1657—1659.)
Das Maximilianmuseum in Augsburg erwarb 1930 von Hugo
Helbing-München eine runde Zinnschüssel (Abb. 1) mit dem
schwachen, die Jahreszahl 1774 enthaltenden Stempel eines der
Frankfurter Zinngießer Klingling. Ihre gravierte Vorderseite zeigt
am Rand in Ovalen einer welligen Blumenranke oben die Kapital-
inschrift ,„KRAMER—-INNVNG / ZV / AVGSBVRG“*‘, unten
Warenballen, Anker und Merkurstab bei einem Dreimaster; in der
Tiefung in Kursivschrift ein „Die Handlung‘‘ überschriebenes
Gedicht von 24 Zeilen Länge sowie, unter einer auffallend steifen
Abscehlußlinie, die Datierung „Anno 1779‘.
Im Frühjahr 1936 wurde dem Schloßmuseum in Stuttgart
durch die Galerie Dr. W. A. Luz-Berlin eine mit vermutlich Frei-
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