Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1939

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.35252#0001
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
HR U,
B Kunstbibliothek

Staatliche Museen

zu Berlin

Eigentum des Museen-Verbandes



Mitteilungen des Museen -Verbandes

Als Manuskript für die Mitglieder
gedruckt und ausgegeben im März 1939

Zu beachten ist, daß diese Mitteilungen durchaus vertraulich und
nur für die Mitglieder bestimmt sind. Gemäß den in der Haager
Versammlung 1935 angenommenen Satzungen ($ 5b) sind die
Mitglieder verpflichtet, die Drucksachen des Verbandes sorg-
fältig und geheim aufzubewahren. Sie verpflichten sich {ierner,
im Falle ihres Ausscheidens aus dem Verband die sämtlichen
Drucksachen an den Vorort zurückzugeben, sowie dafür Sorge
zu tragen, daß im Falle ihres Todes die Drucksachen an den
Vorort zurückgegeben werden.

791. Bilderfälschung en. Mitteilung auf der Wiener
Tagung 1937; vel. Prot. 5. 19, Nr. X und Archiv Nr. 1752 —
1754).

Die beiden Täfelchen, Marientod und Marienkrönung (Abb.
1 und 2, sollten am 5. Nov. 1936 bei Lempertz-Hanstein in Köln
versteigert werden. Im Katalog sind sie als Nr. 93 „Ober-
deutsche Schule, Anfang 15. Jahrhundert” verzeichnet und auf
Tafel I in kleinen Lichtdrucken abgebildet. Die Malerei sitzt
auf Nadelholz, die kleinere Tafel mißt 27 X 27 cm, die größere
34,5 X 27 cm.

Beide Darstellungen sind neuere Kopien nach den beiden
Szenen auf einem rechten Altarflügel (Innenseite), der im Bave-
rischen Nationalmuseum Kat. Nr. 251 bewahrt wird. Er stammt
mit seinem entsprechenden Gegenflügel aus Kloster Ottobeu-
ren und kam 1803 bei der Klosteraufhebung in bayerischen
Staatsbesitz. Er mißt 59,5 X 25,5 cm, die Maße der Kopien hal-
ten sich also ungefähr an die des Originals. Die Zuschreibung
im Gemäldekatalog des National-Museums „Schwäbisch um
1450“ dürfte das Rechte treffen. Es handelt sich um eine etwas
rustikale, aber charaktervolle und kernhafte Arbeit eines lech-
schwäbischen Malers, die um die Mitte des Jahrhunderts ent-
standen, von der Roger-Bouts’schen Einflußwelle noch nicht
 
Annotationen