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Schatteu, die Kunstwerkeim direkten Licht.
Der mittlere Teil der Decke ist so angeordnet, daß der Be-
sucher, der sich im mittleren Teil des Raumes bewegt, vom
Oberlicht nichts sieht, er kann nicht geblendet werden. Das
schräg von oben einfallende Licht fällt auf spiegelnde Bild-
flächen an den Wänden so steil, daß das Auge des Beschauers
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Archiv Nr. 1771 (Abb. 2)
von der Rückstrahlung nicht getroffen werden kann.
Der mittlere Deckenteil ist massiv und wie die Wände
geputzt. Der Raum wirkt dadurch geschlossen. (Abb. 3).
Aus museumstechnischen Gründen ist der Mittelteil der
Decke als Strahlheizung ausgebildet. Sichtbare Heizkörper sind
nicht vorhanden, und die bei der üblichen Heizung unvermeid-
liche Staubumwälzung, die für die Kunstwerke im hohen Maße
schädlich ist, fällt fort.
Aus besonderen Gründen, die mit der Beleuchtungsfrage des
Raumes nichts zu tun haben, wurde ein Fenster an der Schmal-
seite angeordnet. Durch richtige Bemessung der Oberlicht-
öffnung und Verwendung lichtstreuender Gardinenstoffe hat
dieses Fenster auch bei Tage auf die Beleuchtung wenig Ein-
fluß. Selbst die Wandflächen zu beiden Seiten des Fensters
sind zur Aufstellung von Kunstwerken durchaus geeignet. Es