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Ein Werkmeister des Kurfürsten Friedrich II.
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.2905#0194
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Daruff ist per cori8ulem angezeigt, er hab um Furderung willen Meister
Hansen Frauler beschickt, ime das Schreiben furgehalten, sein Bericht daruff
zu geben.
Seind daruff bsans Frauler, wolf Bauman und Lur Ruu sampt dreven
Gesellen erschinen und baben furtragen lassen: Ls sev nit one, es sey ge-
melter Iacob Keid vor Iaren gemant worden, sich etlicher Sachen halben,
die er wider ir Lsandwercksordnung gehandelt, zu stellen und niit deni bsandt-
werck zu vertragen, welches er überdas er zu Speir angelobt sich hieher
als die ksaupt Ifut zu stellen. Dweil sye aber jetzundt in der Gil nit wissen,
was sein Verhandlung, so bitten sie Dilation, Mein Ijerrn der chachen
weitern Bericht zu thun.
Grkandt, inen sagen, daß sye die Iungen diser Zeit unuffgetriben lassen
so lang und vil bitz sye Mein bserrn der 9achen berichten und alsdann
Meiner Iserrn Bescheidt darunder zu gewarten, und deni Lhurfürsten
schreiben, man hab den Steinnietzen öeiner chursürstlichen Gnaden Schreiben
furgehalten, und dweil sye angezeigt, daß sye jetzund in der <Lil nicht wissen
Bericht zu thun, so hatt man inen ufferlegt, daß sye Seiner churfürstlichen
Gnaden Merckmeistern (doch irer Freiheit unabbruchlich) sein Gesindt unauf-
getriben, sondern arbeiten lassen und Meiner kferren Bericht geben, so will
nian auch hinder sich schreiben und Ire churfürstlichen Gnaden weiler be-
antworten und soll man ihnen den Steinmetzen daneben ein feist Ferlin geben,
daß sye ein solch Spiel anfahen und nit wissen warunib.
2.
I'rotokoffe der XXI. 1556. 10. Iauitar.
pfalzgrave Friedrich Ghursürst schreibt abermals Seiner churfürstlichen
Gnaden werckmeister halben und beschwert sich zuni Lsochsten, daß serj uber
und wider Bleiner kjerren Vertrosten, wiewohl vielleich one der Meister
alhie kvissen und Millen beunruwigt und seiner Lhreu angetastet werde zu
Derhinderiing Seiner churfürstlichen Gnaden Gebeuw und ime dem Merck-
meister zu Beschwerden, begert dasselbig bei inen abzuschaffen, dann wo es
»it bescheen, müest er uff andere Meg gedenken, wie er die seinen hant-
haben nioge, und begert dessen ein Antwort.
Uff Solichs sein die Steinmetzen alhie harein gelossen und seiud er-
schinen Lux Uuen von Geispoltzheim, Uaiis Fraweler und von wegen der
Gesellen Gunradt von Ukeintz und j)aule von Uamelburg, die haben durch
Zohan Lßlingern furtragen lassen, sie hetten des Ghursürsten Schreiben an-
Daruff ist per cori8ulem angezeigt, er hab um Furderung willen Meister
Hansen Frauler beschickt, ime das Schreiben furgehalten, sein Bericht daruff
zu geben.
Seind daruff bsans Frauler, wolf Bauman und Lur Ruu sampt dreven
Gesellen erschinen und baben furtragen lassen: Ls sev nit one, es sey ge-
melter Iacob Keid vor Iaren gemant worden, sich etlicher Sachen halben,
die er wider ir Lsandwercksordnung gehandelt, zu stellen und niit deni bsandt-
werck zu vertragen, welches er überdas er zu Speir angelobt sich hieher
als die ksaupt Ifut zu stellen. Dweil sye aber jetzundt in der Gil nit wissen,
was sein Verhandlung, so bitten sie Dilation, Mein Ijerrn der chachen
weitern Bericht zu thun.
Grkandt, inen sagen, daß sye die Iungen diser Zeit unuffgetriben lassen
so lang und vil bitz sye Mein bserrn der 9achen berichten und alsdann
Meiner Iserrn Bescheidt darunder zu gewarten, und deni Lhurfürsten
schreiben, man hab den Steinnietzen öeiner chursürstlichen Gnaden Schreiben
furgehalten, und dweil sye angezeigt, daß sye jetzund in der <Lil nicht wissen
Bericht zu thun, so hatt man inen ufferlegt, daß sye Seiner churfürstlichen
Gnaden Merckmeistern (doch irer Freiheit unabbruchlich) sein Gesindt unauf-
getriben, sondern arbeiten lassen und Meiner kferren Bericht geben, so will
nian auch hinder sich schreiben und Ire churfürstlichen Gnaden weiler be-
antworten und soll man ihnen den Steinmetzen daneben ein feist Ferlin geben,
daß sye ein solch Spiel anfahen und nit wissen warunib.
2.
I'rotokoffe der XXI. 1556. 10. Iauitar.
pfalzgrave Friedrich Ghursürst schreibt abermals Seiner churfürstlichen
Gnaden werckmeister halben und beschwert sich zuni Lsochsten, daß serj uber
und wider Bleiner kjerren Vertrosten, wiewohl vielleich one der Meister
alhie kvissen und Millen beunruwigt und seiner Lhreu angetastet werde zu
Derhinderiing Seiner churfürstlichen Gnaden Gebeuw und ime dem Merck-
meister zu Beschwerden, begert dasselbig bei inen abzuschaffen, dann wo es
»it bescheen, müest er uff andere Meg gedenken, wie er die seinen hant-
haben nioge, und begert dessen ein Antwort.
Uff Solichs sein die Steinmetzen alhie harein gelossen und seiud er-
schinen Lux Uuen von Geispoltzheim, Uaiis Fraweler und von wegen der
Gesellen Gunradt von Ukeintz und j)aule von Uamelburg, die haben durch
Zohan Lßlingern furtragen lassen, sie hetten des Ghursürsten Schreiben an-