Heidelberger Schlossverein [Hrsg.]: Mitteilungen zur Geschichte des Heidelberger Schlosses (3.1896)

gehört und wißten Mein Herren kein andern Bericht zu geben, dann sie
sungst gethan, da sie sich versehen, es were dcrselb vorlengst ükerschickt,
dieweil es aber Bleiii bierren vieleicht nit sür gut angesehen und verpliben,
so kounten sie doch nochmaln kein anderu Bericht thun, dann wie hievor
von inen beschehen, lassen es nochmaln dabei pleiben. Lür ire j)ersonen
weren sie Bieinen bserren zu wilfaren wol geneigt und erbittig, doch iren
habenden kevserlichen s?rivilegien uuabbruchlich. chy hetten aber darfur, es
wurd Iacob lfeiderer wenig surstendig sein, doch welten sye's Mein
Äerreu heimstellen nnd sich verhoffen, wie sie auch hiemit bethen, Nein
Lserren wurden inen an iren Freiheit kein Abbruch oder Schmelerung zethun
begeren, sondern vil niher darbei bsand haben.

Lrkant, inen anzeigen, Meine kierreii hetten sich gehort und wa gleich
ir nechst furbrachteu Bericht dem Lhurfürsten überschickt, were doch der
Sachen wenig darmit geholffen, dann sie horten, wie ernstlich der Lhurfürst
schrib. Darumb were Bleiner bserreii Begeren, sye wolten sye berichten,
was doch Zacob bseiderer mishandelt, und der Pollicei-Grdnung er-
innern und das der wegen Bleiner kferren Bedencken, wa er ve etwas
wider ir Mrdnung gehandelt, das sie dem (Lhurfürsten dasselb berichten
wolten, dann nian sonst sovil us Seiner churfürstlichen Gnaden Schreiben
vermerkt, das er vielleicht soust andere Bcittel vor und an die Lsand zu
uemen gesiimet und danebeu ire Freiheiten von inen begeren, darmit man
seheu niochte, was sie befuget oder nit.

H*rotokolke der XXI. soäsw.

So haben bferr Lsans von Bers und Lserr Laspar Romler angezeigt,
sie hetten deu Steinmetzen Rkeister und Gesellen Rteiner Lserren Erkantnus
angezeigt und sie inhalt derselben befragt. Die hetteu sie berichtet, daß es
die wahrheit, daß ssacob Lseiderers Zeichen ufgeheuckt und das seins
Suns auch uffgchenckt gewesen, er sich aber nüt ineu vertragen und nüt
einem leidlichen davon komnien. Aber nüt deni, was er verhandelt, hetten
sie lang nit heraus gewolt, doch als sie inen ein wenig daruff gedeutet,
bekannt, das es eben darumb zethun, daß er ir Grdnung ins Lhurfürstcn
Lanzlei uberantwurt, und hetten sich fur ihre j?ersonen dessen begeben und
bewilligt, daß sie das Zeichen wolten herabthun und furder nichts gegen
disem Iacob Heiderer furnemen, souder gegen ime ruewig ston, doch
irer Freiheiten sonst unabbrüchlich. Zlber die Geselleu hatten sich veriiemen