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, 28 Beschluß der im 4ken St. abgebroch. Nachr.
racus gebürtig. Der schöne Himmel, das mit Heer«
den übersäete Land, bas unschuldige sanfte Hirten-
leben , das sie immer vor Augen hatten, hat sie be-
geistert, und so haben sie die wohlthätige Natur
besungen. Dichter, Redner, Weltreise haben in
diesem alten Sitze der Künste geblühet. Sieilien hat
sein ruhmvolles Jahrhundert gehabt, das mit denen
der Pericles und Alexanders um den Vorzug streiten
konnte. Diodor schrieb hier seins Geschichte, Plato
reisete hier, Empedocles trug hier die Lehren der
Weisheit in schöne Verse über, Xenophanes, Simo-
nides, Zeno kamen hieher, sich eine Freysiätte zu su-
chen; hier widmete Archimedes seine Talente, seinen
erfinderischen Kops und sein ganzes Leben feinem Va-
terlands — mit einem Wort: Sicilien konnte sich
durch sein Anbauen der Künste, seinen Geschmack,
seine Denkmale mit dem ganzen übrigen Griechen-
lande in einen nicht ungleichen Wettstreit einlassen.
Nachdem es in der Folge von den Römern unterjocht
worden, behielt es von allen diesen Vorzügen nichts
übrig, als was Menschen ihm nicht rauben konnten,
die Schatze der Natur, sein schönes Clima, seine
außerordentliche Fruchtbarkeit, und nun wurde diese
Insel die nährende Mutter und Säugamme ihrer
Ueberwinder, die Korn- und Vorrathskammer von
Rom.
Dieß alles führt uns der Verf. des
pittoreske in einem vorläufigen Discours nachein-
ander vor, den er diesen zween letzten, Sicilien allein
gewidmeten Bänden vorsngeschickt hat; im Laufe ei-
nes
 
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