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I.
Zusätze zu den Gedanken über das Por-
trät-Kostüme von M. Klotz «).

A^Aein lieber Klotz, Sie verlangen ln Ihrem lezten
Brief an mich mein Urtheil über Ihre Abhand-
lung vom Porträt-Kostüme. Hier ist es!
Sie äußern zuerst eine geheime Unzufriedenheit
darüber, daß so manche Schöne, unzufrieden mit der
jetzigen, oft steifen Mode, den Wunsch nach idealischem
Anzug und Kopfputz äussere, und Ihnen den Vorschlag
thue, sie, in Absicht des Kostüms, nach griechischen Ge-
schmack zu kleiden. Einige sagen sogar, sie Mollen als
Venus, Minerva, Psyche- oder als Vestalin, bei
der Nachwelt prangen.
Nun gegen diesen Wunsch, gegen diese Andringlich-
keit, erklären Sie sich durch folgende Gründe:
i) Fremdes (griechisches) Kostüme, kann die schönen,
weiblichen Eigenschaften einer Person, gesiezt dec
Rkmstler hätte sie auch gleich in das Porträt
hinein gebracht, ganz unkenntlich machen.
U 2 2) Ein
Lm izten Stück dieser Museums S. 3 —rz,
 
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