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HUGO HÄRING, HAMBURG
Ausstellung bemalter Wohnräume Hamburg 1911. — Boudoir. — Ausführung der Malerei durch C. Aug. Meyer, Hamburg
Ausführung der Möbel durch die Vereinigten Werkstätten für Kunst im Handwerk, A. G.
EIN LÄNDLICHER BAHNHOFBAU
von H. VOGELER, WORPSWEDE
Das neue Empfangsgebäude des Bahnhofs Worps-
wede sucht sich mit Glück in seiner äusseren
Gestaltung der schlichten Bauweise des Landes mit
grossen Dachflächen anzupassen. Auch der innere
Ausbau erfreutdurcheinfachpraktischenGeschmack.
V Dreifache Türen, die bei starkem Verkehr ganz
geöffnet werden können, führen in die kräftig Wasch-
blau gestrichene Halle. Rechts liegt das Dienstzimmer
mit Schalter, geradeaus der Wartesaal III. Klasse, mit
einfachen, rotbrann gebeizten und in ihren Formen
den traditionellen norddeutschen bäuerlichen Stuhl-
modellen angepassten Buchenholzmöbeln (S. 370).
Aehnliche Möbel in graugrün gebeiztem Eichenholz
und in etwas vornehmerer Ausführung finden sich im
Wartesaal II.Klasse, dessenWändenach Zeichnungen
des Künstlers hell- und dunkelgrün schabloniert sind
{S. 371). Hellfröhliche Stimmung herrscht in der
Veranda mit weisslackierten Möbeln vor hellgelben,
mit farbenreichen Rand- und Medaillonschablonen
gezierten Wänden. Während hier schlicht dunkel-
rotes Linoleum liegt, sind die Bodenflächen der Warte-
säle mit Linoleummustern nach Entwürfen Vogelers
belegt — in der III. Klasse in rot und grün, in der
II. Klasse in grau-grünen Tönen. B.
HUGO HÄRING, HAMBURG
Ausstellung bemalter Wohnräume Hamburg 1911. — Boudoir. — Ausführung der Malerei durch C. Aug. Meyer, Hamburg
Ausführung der Möbel durch die Vereinigten Werkstätten für Kunst im Handwerk, A. G.
EIN LÄNDLICHER BAHNHOFBAU
von H. VOGELER, WORPSWEDE
Das neue Empfangsgebäude des Bahnhofs Worps-
wede sucht sich mit Glück in seiner äusseren
Gestaltung der schlichten Bauweise des Landes mit
grossen Dachflächen anzupassen. Auch der innere
Ausbau erfreutdurcheinfachpraktischenGeschmack.
V Dreifache Türen, die bei starkem Verkehr ganz
geöffnet werden können, führen in die kräftig Wasch-
blau gestrichene Halle. Rechts liegt das Dienstzimmer
mit Schalter, geradeaus der Wartesaal III. Klasse, mit
einfachen, rotbrann gebeizten und in ihren Formen
den traditionellen norddeutschen bäuerlichen Stuhl-
modellen angepassten Buchenholzmöbeln (S. 370).
Aehnliche Möbel in graugrün gebeiztem Eichenholz
und in etwas vornehmerer Ausführung finden sich im
Wartesaal II.Klasse, dessenWändenach Zeichnungen
des Künstlers hell- und dunkelgrün schabloniert sind
{S. 371). Hellfröhliche Stimmung herrscht in der
Veranda mit weisslackierten Möbeln vor hellgelben,
mit farbenreichen Rand- und Medaillonschablonen
gezierten Wänden. Während hier schlicht dunkel-
rotes Linoleum liegt, sind die Bodenflächen der Warte-
säle mit Linoleummustern nach Entwürfen Vogelers
belegt — in der III. Klasse in rot und grün, in der
II. Klasse in grau-grünen Tönen. B.