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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 28.1913-1914

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13. Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.31172#0392
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BEILAGE ZUR „MODERNEN KUNST”.

senden. Der Ilase ist gerettet. — Das Treiben ist beendet.
Alles drängt sich an mich heran.
„Was hat’s gegeben?“
„Ich weiß es nicht!“
„II a manque le gros Hauptschwein!“ höre ich meinen Nach-
bar, einen französisch-deutschen Notaire dem Oberförster zu-
flüstern.
„Dommage — bien dommage!“ murmelt dieser und sieht
mich bedauernd an, geht aber dennoch auf den Anschuß.
„Schnitthaar — und da — heller Schweiß!“ wendet er sich
dann an einen Förster.
„Gehen Sie mal nach mit dem Hunde und verbrechen Sie
die Fährte!“
„Hier — verendet! — Pfui, Diana! — Ein grober Keiler“
ertönt es schon nach wenigen Minuten aus dem Dickicht. Alles
stürzt herbei: „Aber bitte, Vorsicht mit den Gewehren!“ mahnt
der Oberförster.
Und jetzt schleifen auch schon die Treiber meine Beute
heran.
Meine Beute? „Cetait moi, qui l’a tue!“ meldet sich jetzt
der Notaire.
„Ah — vous?“ meint der Oberförster erstaunt. „Voyons
donc!“ Der Anschuß war von meiner Seite. „Sie haben chance,


Prof. Ernst Haeckel.
Phot. Walter Seegert, Berlin.

mein Herr, schade, daß Sie den Hasen haben laufen la...
hätten vier Stück Schwarzwild dazu haben können!“ Sc
Oberförster.
Der auf den ersten Schuß gefallene Fuchs — nicht Wolf
kam auch zur Strecke. Es wurde bis in die dunkle Nacht hin
getrieben. Ich erlegte noch zwei Hasen und einen Überläu
und — war Jagdkönig. Der Keiler wog 164 kg aufgebroch
Und zur Hasenjagd war ich eingeladen!

Zu Ernst Haeckels 80. Geburtstage
16. Februar 1914.
Ich weiß nicht mehr, wo ich jüngst in einem Kongreßberichte
über Ernst Haeckel die fast homerisch anmutenden Worte las:
„Der herrliche Greis“ — aber ich weiß, daß auf mich in der
ganzen Welt kein zweiter Mensch einen so erhabenen und er-
hebenden Eindruck gemacht hat, wie Ernst Haeckel, da er mich,
ein Fünfundsiebzigjähriger, in seinem Arbeitszimmer im „Phyli-
tischen Museum“ zu Jena begrüßte. „Ernst Haeckel“, für alle,
die ihn persönlich kennen, verquickt sich damit die Vorstellun
des vollendeten Menschen. Alles, was Menschengröße ausmacht.
Weisheit und Güte häuft sich auf seinen Scheitel. Es hat etwas

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