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Möbius, Friedrich
Nützliches A B C Buchstabier- und Lesebuch: Nebst einer kleinen Einleitung zur Naturgeschichte. Mit Kupfern — Breslau, 1796 [VD18 13011820]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34460#0143
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Zu den glasartigen Steinen rechnet man vcr-
züglich solche, welche sehr hart, meistens durchsich-
tig, und beym Anschlägen am Stahl Feuer geben,
und bey starken Feuer zu Glase werden. Die vor-
züglichsten davon sind: die Edelsteine, Kiesel-
steine, Hornsteine, Sandsteine und Schiefer.
Der Diamant ist der kostbarste Edelstein, er
ist der härteste, durchsichtig, und leuchtet im Fin-
stern, wenn er gerieben wird.
Außer dem Diamant hak es noch andre edle
Steine, als: der Rubin, der Sapphir, der Sma-
ragd, der Chrysolith, der Aquamarin, der To-
pas, der Hyacinth, der Turmalin, der Amethyst,
der Carniol, der Chalcedon, der Achat, derGra-
nat, der Praser, der Lasurstein, der Labrvdor-
stein, das russische Glas.
Feuerfeste Steine behalten im Feuer ihre Ge-
stalt und Zusammenhang, und werden oft noch
harter; es gehören dahin: der Serpentinstein,
Wasserbley, Amianth, und Asbest.
Der Serpentinstein ist grün, mit weißen, bun-
ten und schwarzen Flecken; er ist weich, läßt sich
schneiden und erhärtet an der Luft.
Amianch und Asbest sind aus durcheinander
gewebten Faden zusammengesezt, im Feuer wer-
den sie harter, und Heller.
Feldsteine, Wacken, bestehen aus verschied-
nen Arten, welche oft zusammen verkittet, und
von verschiedener Farbe, Härte und Festigkeit sind.
Gebildete Steine sind solche, welche aus ihrer
Oberfläche, theilö Figuren aus dem Pflanzen - oder
Thierreiche enthalten, theilö auö diesen Reichen
versteinert worden sind.
 
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