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Möbius, Friedrich
Nützliches A B C Buchstabier- und Lesebuch: Nebst einer kleinen Einleitung zur Naturgeschichte. Mit Kupfern — Breslau, 1796 [VD18 13011820]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34460#0146
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Sie leben und ernähren sich von der Erde, vermeh-
ren sich, und sterben ab.
Sie bestehen aus äußerlichen und innerlichen
Theilen; die äußerlichen Theile sind die Wurzeln,
- der Stamm, die Blätter, die Blume, die Frucht
und die Keime.
Man rechnet zu den Pstanzen den Schimmel,
die Moose, Schwämme, Kräurer, Stauden
und Bäume.
Den Schimmel findet man am Holze, Obst
und Brodte, an todten Threren, Speisen und Ge-
tränken; er wird von einigen zu den Schwämmen
gezahlt.
Die Schwämme sind weiche, saftige, mit zar-
ten Fasern versöhne Körper; mit einem Stiele,
auf welchem einHut siht. Sie wachsen theilö un-
ter, theils über der Erde, auch an Stämmen der
Bäume und an andern Körpern. Zu den vorzüg-
lichsten Schwämmen gehören: die Morcheln, alle
Arcen von Pilzen, Trüffeln, der Flregen-
fchwamm, der Feuerschwamm. Ich werde von
einigen auch etwas sagen:
Die Trüffel wächst unter der Erde, ist so groß
wie eine wälsche Nuß, hat keine Wurzeln, noch
Stiele, noch Blätter. Man richtet Hunde, auch
Schweine dazu ab, welche sie suchen; sie dienen
zur Speise.
Der Fliegenschwamm, wächst mehrentheils
in den Birkenwäldern, sieht roth aus und hat weiße
Flecke, er ist giftig; man braucht ihn zu Vertrei-
bung des Ungeziefers.
Die Moose wachsen in wüsten Gegenden,
in Wäldern, auf Felsen, an Bäumen, Kno-
chen
 
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