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Moller, Georg; Gladbach, Ernst
Denkmähler der deutschen Baukunst (Band 2,2): Die Domkirche zu Limburg an der Lahn und die Kirche des Heiligen Paulus zu Worms: mit XVIII Kupfertaf. — Darmstadt, [1826-28]

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https://doi.org/10.11588/diglit.8368#0002
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Vorerinnerung

Bei Erscheinung der Elisabeth-Kirche zu Marburg ist bereits
gesagt worden, dass der zweite Band der Denkmäler deutscher
Baukunst eine Folgenreihe ganzer Gebäude bilden soll, welche
die verschiedenen auf einander folgenden Bauarten vom achten
bis zum fünfzehnten Jahrhundert bezeichnet.

Die dem heiligen Georg geweihete ehemalige Stiftskirche
und jetzige Domkirche zu Limburg an der Lahn gibt ein sehr
interressantes Bild derjenigen, in das Ende des zwölften und
und den Anfang des dreizehnten Jahrhunderts fallenden Kunst-
periode, in w elcher der ältere byzantinisch - römische Rundbo-
genstyl verlassen wurde, und die Formen des deutschen oder
Spitzbogenstyls sich ausbildeten.

Da diese Entwickelungsperiode für die Kunstgeschichte mir
von entschiedener Wichtigkeit zu seyn scheint, so habe ich
noch zu mehrerer Vollständigkeit die St. Pauls-Stiftskirche zu
Worms, welche der zu Limburg dem Style der Details nach
sehr nahe verwandt ist, obgleich die Massen eine ganz ver-
schiedene Anordnung haben, für diese Sammlung ausmessen
und stechen lassen.

Der Münster zu Freiburg, welcher hinsichtlich seines herr-
lichen Thurmes vielleicht als das vollkommenste Werk aus der
Blüthezeit der deutschen Baukunst angesehen werden kann,
wird zunächst folgen.

Ich hoffe, dass die in diesen Heften gegebene Bearbeitung
desselben, sowohl durch die ausführliche Entwickelung der da-
bei befolgten Gonstructionsart, als durch malerische Schönheit
der ausgewählten Gegenstände des Beifalls derjenigen Freunde
vaterländischer Kunst und Geschichte nicht ganz unwürdig
gefunden werden wird, welche bisher dieser Unternehmung
ihren Beifall und ihre Unterstützung geschenkt haben.
 
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