G. E. Lüthgen. Ein Kopf des Meisters der Marmorfiguren vom Kölner Domaltar 571
Abb. 2. Köln, Wallraf-Richartz-
Museum □
weist(10xll cm).
Um die flache,
nur wenig ge-
wölbte Stirn
zieht sich das
welligeHaar, das
sich in breiten
Locken fest an
die vollen
Wangen an-
schmiegt, die Oh-
ren völlig ver-
deckend. Über
das Haar zieht
sich ein dickes
Kopftuch in sprö-
der etwas unge-
lenker Faltenge-
bung, im Stoff-
charakter einem
dicken Flanell-
tuche ähnelnd.
Haar und Kopf-
tuch werden von
einem Reif um-
wunden, der frü-
her in eine Krone
endigte. Denn
daß eine Bekrö-
nung des Kopfes vorhanden war, geht schon
aus der Tatsache hervor, daß der Stein ober-
halb des Reifes nur ganz roh bearbeitet ist.
Es muß sich um eine ähnliche Form der Krone
Abb. 4. Köln, Wallraf-Richartz-Museum
Abb. 1. Köln, Kunstgewerbe-Museum
gehandelt haben wie sie bei der h. Cäcilie des
Domaltares sich noch erhalten hat (Abb. 2). Die
mit der Spitze ein wenig nach oben gebogene
Nase ist klein und an dem Stirnansatz ohne
Einsattlung. In dem vollen, fleischigen Gesicht
liegen ein paar weiche, mandelförmige Augen.
Durch eine zarte Betonung des an den Nasen-
Abb. 3. Köln, Wallraf-Richartz-Museum
Abb. 2. Köln, Wallraf-Richartz-
Museum □
weist(10xll cm).
Um die flache,
nur wenig ge-
wölbte Stirn
zieht sich das
welligeHaar, das
sich in breiten
Locken fest an
die vollen
Wangen an-
schmiegt, die Oh-
ren völlig ver-
deckend. Über
das Haar zieht
sich ein dickes
Kopftuch in sprö-
der etwas unge-
lenker Faltenge-
bung, im Stoff-
charakter einem
dicken Flanell-
tuche ähnelnd.
Haar und Kopf-
tuch werden von
einem Reif um-
wunden, der frü-
her in eine Krone
endigte. Denn
daß eine Bekrö-
nung des Kopfes vorhanden war, geht schon
aus der Tatsache hervor, daß der Stein ober-
halb des Reifes nur ganz roh bearbeitet ist.
Es muß sich um eine ähnliche Form der Krone
Abb. 4. Köln, Wallraf-Richartz-Museum
Abb. 1. Köln, Kunstgewerbe-Museum
gehandelt haben wie sie bei der h. Cäcilie des
Domaltares sich noch erhalten hat (Abb. 2). Die
mit der Spitze ein wenig nach oben gebogene
Nase ist klein und an dem Stirnansatz ohne
Einsattlung. In dem vollen, fleischigen Gesicht
liegen ein paar weiche, mandelförmige Augen.
Durch eine zarte Betonung des an den Nasen-
Abb. 3. Köln, Wallraf-Richartz-Museum