lung van Loon in Amsterdam stimmend. (Diese Bilder sind abgebildet in Hofstede
de Groots Prachtwerk über die Porträtausstellung im Haag, 1903).
Nr. 91. NICOLAES MOLENAER, Landschaft mit Schlittschuhläufern.
Sammlung Boas. Echt.
Nr. 92. P. MOLYN, Sammlung Ritter de Stuers. Hübsches echtes Bildchen.
Nr. 94. MOREELSE, Damenbildnis. Sammlung Porges. Nicht von Moreelse.
Sonderbares Bild.
Nr. 95 und 96. DERSELBE, Männliches und weibliches Bildnis. Samm-
lung Arnold Seligmann. Wohl echt.
Nr. 97. MORO, Damenbildnis. Sammlung Sperling. Schönes Bild, jedoch nicht
von Moro. Es ist technisch der Brügger Malweise jener Zeit verwandt.
Nr. 98. DERSELBE, Bildnis eines Herren. Sammlung Thebauld-Sisson. Von
einer ganz anderen Hand wie die vorige Nummer. Ebenfalls nicht von Moro, aber
wohl aus derselben Zeit. Gutes Bild.
Nr. 99 — 101. AERT VAN DER NEER. Alle drei echte Bilder. Das erste, eine
Morgendämmerung, war von Herrn Ed. Kann ausgestellt. Sehr schön ist der
Mondschein der Sammlung Flersheim (Nr. 100), welches Bild bekannt geworden
ist, als es sich in der Sammlung Schubart befand. Vorzüglich in seiner Art ist
auch das Bild der Sammlung Princesse Murat (Nr. 101), eine Winterlandschaft
von außerordentlicher Qualität. Wir bilden dieselbe hierbei ab.
Nr. 102. EGLON V. D. NEER, Lautenspielerin. Sammlung Porges. Echtes,
aber nicht besonders anziehendes Bild.
Nr. 103 — 105. ADRIAEN VAN OSTADE. Der Meister war nicht sehr gut ver-
treten; wirklich hervorragende Bilder des Meisters fehlten. Das Bild der Samm-
lung Baron d'Erlanger (Nr. 103), eine Wirtshausszene, schien mir echt. Auch
war ein echtes, frühes Bild die Wirtshausszene der Sammlung Sperling (Nr. 104),
jedoch Nr. 104 bis, der Maler in seiner Werkstatt (Sammlung Porges) ist eine
schlechte Kopie nach dem bekannten Stich Ostades (B. 32), während das Frühbild,
welches die Marquise d'Aoust sandte (Nr. 105, Interieur de Cabaret) einen Vic-
torinusartigen Eindruck machte. Es hing jedoch zu hoch, um richtig beurteilt
werden zu können.
Nr. 106. ISAAC VAN OSTADE, Strandbild. Sammlung Sperling. Vortreffliches
Bild in feinem Silberton. Charakteristisch für den Meister. Wir bilden es hierbei ab.
Nr. 106 bis. DERSELBE, Schlittschuhläufer. Sammlung Princesse Murat. Be-
stimmt nicht von Ostade, sondern von einem gleichzeitigen Nachahmer. Gutes Bild.
Nr. 107. ANT. PALAMEDESZ, Dame am Spinett. Sammlung Porges. Nicht
von Palamedesz.
Nr. 108. DERSELBE, Musikalische Gesellschaft. Sammlung Porges. Echtes
Spätbild, gut erhalten.
Nr. 109. PAULUS POTTER, Vieh in der Weide. Sammlung Porges. Schlech-
tes Bild, nicht aus dem XVII. Jahrhundert.
Nr. 110. RAVESTEYN, Damenbildnis. Sammlung Noel Bardac. Dem Rave-
steyn nahestehendes, aber nicht eigenhändiges Bild.
Nr. iio bis. DERSELBE, Damenbildnis. Sammlung Stanislas Lami. Unzweifel-
barer Paulus Moreelse, gemalt in derselben Technik wie das bekannte Selbstbild-
nis im Mauritshuis.
Nr. III — 131. REMBRANDT. Sämtliche Bilder hingen in nicht gerade günstiger
Beleuchtung und manches war kaum kritisch zu betrachten. Ferner wurde die
Notwendigkeit einer Rembrandtnachahmer-Ausstellung deutlich, sowie die einer Pu-
Monatshefte für Kunstwissenschaft, IV. Jahrg. 19x1, Heft 11. 35
503
de Groots Prachtwerk über die Porträtausstellung im Haag, 1903).
Nr. 91. NICOLAES MOLENAER, Landschaft mit Schlittschuhläufern.
Sammlung Boas. Echt.
Nr. 92. P. MOLYN, Sammlung Ritter de Stuers. Hübsches echtes Bildchen.
Nr. 94. MOREELSE, Damenbildnis. Sammlung Porges. Nicht von Moreelse.
Sonderbares Bild.
Nr. 95 und 96. DERSELBE, Männliches und weibliches Bildnis. Samm-
lung Arnold Seligmann. Wohl echt.
Nr. 97. MORO, Damenbildnis. Sammlung Sperling. Schönes Bild, jedoch nicht
von Moro. Es ist technisch der Brügger Malweise jener Zeit verwandt.
Nr. 98. DERSELBE, Bildnis eines Herren. Sammlung Thebauld-Sisson. Von
einer ganz anderen Hand wie die vorige Nummer. Ebenfalls nicht von Moro, aber
wohl aus derselben Zeit. Gutes Bild.
Nr. 99 — 101. AERT VAN DER NEER. Alle drei echte Bilder. Das erste, eine
Morgendämmerung, war von Herrn Ed. Kann ausgestellt. Sehr schön ist der
Mondschein der Sammlung Flersheim (Nr. 100), welches Bild bekannt geworden
ist, als es sich in der Sammlung Schubart befand. Vorzüglich in seiner Art ist
auch das Bild der Sammlung Princesse Murat (Nr. 101), eine Winterlandschaft
von außerordentlicher Qualität. Wir bilden dieselbe hierbei ab.
Nr. 102. EGLON V. D. NEER, Lautenspielerin. Sammlung Porges. Echtes,
aber nicht besonders anziehendes Bild.
Nr. 103 — 105. ADRIAEN VAN OSTADE. Der Meister war nicht sehr gut ver-
treten; wirklich hervorragende Bilder des Meisters fehlten. Das Bild der Samm-
lung Baron d'Erlanger (Nr. 103), eine Wirtshausszene, schien mir echt. Auch
war ein echtes, frühes Bild die Wirtshausszene der Sammlung Sperling (Nr. 104),
jedoch Nr. 104 bis, der Maler in seiner Werkstatt (Sammlung Porges) ist eine
schlechte Kopie nach dem bekannten Stich Ostades (B. 32), während das Frühbild,
welches die Marquise d'Aoust sandte (Nr. 105, Interieur de Cabaret) einen Vic-
torinusartigen Eindruck machte. Es hing jedoch zu hoch, um richtig beurteilt
werden zu können.
Nr. 106. ISAAC VAN OSTADE, Strandbild. Sammlung Sperling. Vortreffliches
Bild in feinem Silberton. Charakteristisch für den Meister. Wir bilden es hierbei ab.
Nr. 106 bis. DERSELBE, Schlittschuhläufer. Sammlung Princesse Murat. Be-
stimmt nicht von Ostade, sondern von einem gleichzeitigen Nachahmer. Gutes Bild.
Nr. 107. ANT. PALAMEDESZ, Dame am Spinett. Sammlung Porges. Nicht
von Palamedesz.
Nr. 108. DERSELBE, Musikalische Gesellschaft. Sammlung Porges. Echtes
Spätbild, gut erhalten.
Nr. 109. PAULUS POTTER, Vieh in der Weide. Sammlung Porges. Schlech-
tes Bild, nicht aus dem XVII. Jahrhundert.
Nr. 110. RAVESTEYN, Damenbildnis. Sammlung Noel Bardac. Dem Rave-
steyn nahestehendes, aber nicht eigenhändiges Bild.
Nr. iio bis. DERSELBE, Damenbildnis. Sammlung Stanislas Lami. Unzweifel-
barer Paulus Moreelse, gemalt in derselben Technik wie das bekannte Selbstbild-
nis im Mauritshuis.
Nr. III — 131. REMBRANDT. Sämtliche Bilder hingen in nicht gerade günstiger
Beleuchtung und manches war kaum kritisch zu betrachten. Ferner wurde die
Notwendigkeit einer Rembrandtnachahmer-Ausstellung deutlich, sowie die einer Pu-
Monatshefte für Kunstwissenschaft, IV. Jahrg. 19x1, Heft 11. 35
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