Louis Dimier, Louis Reynand, Etienne Rey, Albert Sorel u. a. spitzten ihre Dia-
lektik nationalistisch zu und stärkten den „orgueil fran^ais“ literarisch und wissen-
schaftlich.
Wer diese Bewegung aus der Nähe verfolgt, ihren Umfang und ihre Wirkungs-
breite abzumessen Gelegenheit hatte, wer erlebt hat, wieviele Ausländer sich von
der Dialektik des neu geprägten „orgueil fran^ais" blenden ließen, wird keine sach-
lichen Gründe dagegen geltend machen können, daß ich es für notwendig erachtete,
auch einige deutsche Kunsthistoriker zu bitten, Emile Males blendender Einseitig-
keit mit ausgedehnten sachlichen Erwiderungen entgegenzutreten. Das haben,
scheint mir, Alfred Goetze, Rudolf Kautzsch, Geza Supka und Oskar Wulff aus
ihren gründlichen Kenntnissen heraus mit besonderem Geschick versucht. Ich unter-
breite diese Entgegnungen von führenden deutschen Fachgelehrten dem Wohlwollen
aller derjenigen, die, frei von persönlicher und nationaler Eitelkeit, in der Wissen-
schaft ein Instrument sahen, mit dem sie den historischen Tatbestand aufnehmen
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lektik nationalistisch zu und stärkten den „orgueil fran^ais“ literarisch und wissen-
schaftlich.
Wer diese Bewegung aus der Nähe verfolgt, ihren Umfang und ihre Wirkungs-
breite abzumessen Gelegenheit hatte, wer erlebt hat, wieviele Ausländer sich von
der Dialektik des neu geprägten „orgueil fran^ais" blenden ließen, wird keine sach-
lichen Gründe dagegen geltend machen können, daß ich es für notwendig erachtete,
auch einige deutsche Kunsthistoriker zu bitten, Emile Males blendender Einseitig-
keit mit ausgedehnten sachlichen Erwiderungen entgegenzutreten. Das haben,
scheint mir, Alfred Goetze, Rudolf Kautzsch, Geza Supka und Oskar Wulff aus
ihren gründlichen Kenntnissen heraus mit besonderem Geschick versucht. Ich unter-
breite diese Entgegnungen von führenden deutschen Fachgelehrten dem Wohlwollen
aller derjenigen, die, frei von persönlicher und nationaler Eitelkeit, in der Wissen-
schaft ein Instrument sahen, mit dem sie den historischen Tatbestand aufnehmen
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