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Monatshefte für Kunstwissenschaft — 10.1917

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Singer, Hans Wolfgang: Der Vierfarbendruck in der Gefolgschaft Jacob Christoffel Le Blons
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https://doi.org/10.11588/diglit.73982#0294

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Fontaine-/bleau, et le blessa dangereusement" i. d. Mitte; BIEN FAISANCE (Wappen.) DELA-
REINE / Dedie a Madame Comtesse de Provence / Par son tres humble et tres obeissant Serviteur
le eher Dagoty peintre de la Reine et de Madame." und r.: „La Reine, par lors Madame la / Dauphine,
fut au devant de ces \ Malheureux, les combla de ses \ bienfaits: et leur fit donner tous / les Secours
necessaires."
Radiert, roulettiert und geschabt: Pl. ca. 537:620 B. 470:60g
Vergl. Gazette des B.-Arts vom Juli 1909 (Livr. 625 4me Periode Tome II); Portalis et Beraldi 8
Farbendruck Ausst.P aris (Bibl. Nat. 15. V. 1906 Nr. 573, das Pariser Exemplar)
Verst. Amsler & Ruthardt (Berlin, 10 Juni 1902 Nr. 100, verschnitten und remargiert; dann
bei L. Bihn in Paris 1906 um 500 frs.); Verst Hotel Drouot (Paris, 22. II. 1905 Nr. 164 um 260 frs.)
Paris (erworben mit der Smlg. Vinck und in deren Katalog Bd. I Nr. 202)
59 Der holländische Magister nach dem Gemälde von Ochterveld jetzt in
Karlsruhe
Ein Mann im breiten Hut sitzt an einem Tisch und wendet sich nach r. um mit einer Frau zu
sprechen die dort, mit Hals und 1. Schulter entblößt, in einem Buch blätternd sitzt. Er legt seine
R. auf ihren r. Ellbogen. Auf dem Tisch befindet sich Schreibzeug, Brief, Pamphlet usw.: an der
Rückwand hängt ein Gemälde: im Hintergrund der zügezogene Vorhang eines Himmelbetts. Gegen-
stück zur „Nacht Toilette" Nr. 60.
Nicht sichtbar bezeichnet
Schabkunst von vier Farbenplatten: Pl. und B. 455: 368
Im „Lettre . . . Mercure de France 1756 Jan. 2. Vol. S. 202/3 erwähnt J. Gautier, daß er diesen
Farbstich und sein Gegenstück dem Marquis de Marigny gewidmet habe und daß beide von J. B. A.
Gautier geschaffen seien. In den „Observations" 1755 14. partie SS. 98/9 gibt er das Leben Terborchs
und verweist auf dieses Blatt. Vergl. auch den „Plan general" ebenda 16. partie, wonach es als
Sonderbeilage zu den „Observations" erschienen ist. Das Original ist Smith, Cat. raisonne IV. S. 118
Nr. 5 und Hofstede de Groot, V. S. 149, Note 2: zu Gautiers Zeit gehörte es dem Grafen Vence,
1777 befand es sich in der Verst. des Prinzen Conti: Basan hat es auch gestochen.
Delaborde p. 384
Farbendruck Ausst. Wien (K. K. Österr. Museum, 1892 Nr. 278, das Wiener Exemplar)
Paris (bemalt und gefirnist); Wien (W. — Tg DVPVY FIN)
60 Die Nacht-Toilette (Die Dame mit der Uhr) nach dem Gemälde von
Boonen, jetzt in ?
Sie sitzt, bis zum Knie gesehen, mit fast entblößter r. Brust, an einem mit rotem Tuch bedeckten
Tischchen, auf dem eine Kerze in schmiedeeisernem Halter brennt und ein offenes Juwelenkästchen
steht. Mit leicht nach r. gewandtem Kopf horcht sie auf das Ticken einer Uhr, die sie in der R.
ans Ohr führt und deren blaues Band zu ihrer L. herabfällt. Sie schaut uns an: hinten ein Bett-
vorhang. Gegenstück zum Holländischen Magister Nr. 59.
Nicht (sichtbar) bezeichnet
Schabkunst von vier Farbenplatten: Pl. und B. 453 : 367
Vergl. die vorige Nummer und die „Observations" 1755 13. Partie, SS. 44/5: hier heißt es nun
wieder „d'aprös lequel j'ai grave en couleur la Toilette de Nuit": siehe ferner ebenda S. 41. Das
Original ist Smith, Cat. raisonne IV S. 271 Nr. 6 und befand sich zu Gautiers Zeit, auch noch 1760
beim Grafen Vence. Auch bei Hofstede steht es unter Schalcken. Nic. Dupuis hat es auch gestochen.
Delaborde p. 385
Farbendruck Ausst. Wien (K. K. österr. Museum 1892 Nr. 279, das Wiener Exemplar)
Paris (dunkel und gefirnist); Wien (W. = Doppeladler ?)
61 Der verliebte Alte nach dem Gemälde von D. Teniers jetzt in ?
Eine Frau sitzt im Profil nach 1. und zählt Geld an einem Faß, hinter dem ein Alter mit weichem
Schlapphut, den 1. Arm um den Hals der Frau gelegt, mit der R. einen offenen Krug haltend, zu
sehen ist. Sie trägt ein weißes Kopftuch: hinten befindet sich eine Brettertür. Auf besonderer Platte
(39 : 233) unten steht cursiv: „Tableau Flamand / grave d'apres L'original de D. Teniers tire du Cabinet
de M. le Comte de Pertingue / a Turin par J. B. A. Gautier selon le nouvel art de Jacques Gautier
son Pere / se vend chez l'auteur ä Turin." Gegenstück zu den Schnapstrinkern Nr. 62.
Schabkunst von vier Farbenplatten: 311 : 233
Ausgezeichnete Arbeit
Das Bild ist auch von W. Vaillant (W. 163) geschabt worden und wohl Nr. 645 bei Smith.
Berlin (um 315 Mk. auf der Verst. Halle in München 21. XI. 1904 Nr. 521); Braunschweig
(mit der Smlg. Vasel erworben, der es auf der Verst. Storck II erstand; sehr schöner Druck);
Wien, Albertina (prachtvoller Druck, ohne die Schriftplatte) .

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