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Monatshefte für Kunstwissenschaft — 10.1917

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Singer, Hans Wolfgang: Der Vierfarbendruck in der Gefolgschaft Jacob Christoffel Le Blons
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https://doi.org/10.11588/diglit.73982#0299

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der Rüstung sieht man drei Fleurdelys (auf manchen Drucken nur eine nebst zwei Nagelköpfen),
unter der Schärpe das goldene Vließ am roten Band.
Darunter steht auf besonderer (32 :191) Platte: LOUIS XV surnomme LE-BIEN-AIME / Roy de
France et de Navarre. / Galerie universelle. Peint d'apres nature par M. Gautier Dagoty fils aine et
Grave par lui meme."
Schabkunst von vier Farbenplatten: Pl. 239: 193
Blatt I der „Galerie universelle"
Leblanc 84 Portalis et Beraldi 5
Farbendruck Ausst. Wien (K. K. Österr. Museum 1892 Nr. 282, das Albertina Exemplar)
Verst. Amsler & Ruthardt (Berlin Juni 1902 Nr. 456 um 205 Mk.); zuvor auf der Verst. Halle
(München, 13. XI. 1900 Nr. 327 um 125 Mk.)
Berlin, Berlin Smlg. Model (Nr. 619 des Katalogs); Dresden (um 370 Mk. auf der Verst.
Theobald, Stuttgart 1910 Nr. 188, prachtvoller Druck, W. — Giebelhaus); Paris; Wien, Albertina
83 Louis XV von Frankreich in einem Frontispiz nach der Zeichnung von
J. B. A. Gautier (?)
Vor einem Postament 1. steht eine Muse (?) mit entblößtem Busen, die Feder in der R., und blickt
nach r., wo eine zweite, vom Rücken gesehen, sitzt. Diese blickt hinauf auf das Medaillonbildnis
Louis XV., das von einer dritten, behelmten Frau in Wolken gehalten wird, und zeichnet das Eben-
bild des Königs ab. Auf dem r. Blatt des von ihr gehaltenen Buches steht gestochen: „Galerie
Francoise / ou / Portraits / Des Hommes Et Des [ Femmes Celebres / qui ont Paru en France /
Par M. Gautier / Dagoty Le Fils \ Peintre et / Graveur du Roy."
Schabkunst, schwarz: Pl. u. B. 255:207
I — Die sitzende Muse schreibt und zeichnet nicht: es heißt „Dagoty Et Fils" (Paris, etc.)
II — „ „ „ zeichnet: es heißt „Dagoty Le Fils" (Dresden, etc.)
Bl. I (und Frontispiz) der „Galerie Francoise"
Portalis et Beraldi 4
Verst. Halle (München, 29. IX. 1904 Nr. 529, um 10 Mk. zurückgekauft: zuvor in seinem Kat. 30
Nr. 121 um 25 Mk.; nochmals in der Verst. Halle vom 15. Juni 1909 Nr. 404 um 11 Mk.); Verst.
Boerner (Leipzig, Mai 1905 Nr. 654 zurückgekauft und noch Dez. 1906 in seinem Besitz)
Dresden (W. — Vogelhaus, um 12 Mk. auf der Verst. Amsler & Ruthardt 21. III. 1904 Nr. 630,
zuvor auf der Verst. Amsler & Ruthardt Nr. 67 Juni 1902); Paris
84 Louis XVI (als Dauphin de France, Louis Auguste) nach dem Gemälde
von ? jetzt in ?
Bildnis eines jungen Mannes dreiviertel nach 1. in einem Oval (215:171). Glattrasiert, trägt er
Puderperücke, drei Locken überm r. Ohr, weißes Spitzenjabot und blaue Schärpe mit dem Hl. Geist Orden.
Nicht bezeichnet
Schabkunst von vier (?) Farbenplatten (vielleicht nur schwarz, blau und rosa): Pl. 255 : 208
Portalis et Beraldi 6
Verst. Soulavie (Paris, 5. Dez. 1904 Nr. 373)
Boston, Smlg. Marrs (W. = Vogelhaus)
(Daß die beiden angeführten Drucke dasselbe Bild bieten, habe ich nicht durch Autopsie feststellen
können)
85 Louis XVI König von Frankreich nach dem Gemälde von J. B. A. Gautier (?)
jetzt in?
Brustbild ohne Hände im Oval, etwas nach 1. der Kopf zurück nach r., der Blick ganz nach vorn
gewendet. Er hat ein glattes, leicht lächelndes Gesicht, trägt Puderperücke mit 1. zwei, r. einer Roll-
locke am Ohr, weiße Battist Halsbinde, Spitzenjabot, hellblauen Samtrock, darüber ein grünblaues,
gewässertes, breites Ordensband, den großen Hl. Geistorden auf der 1. Brust, daneben am roten
Bändchen das Goldene Vließ. Seine Augen sind blau, hinten sieht man schwarze Haarbänder; der
Hintergrund ist neutral graublau.
Nicht bezeichnet.
Schabkunst, radiert, punktiert, roulettiert von mehreren Farbenplatten: Pl. 590:521
Verst. Halle (München, Juni 1909 Nr. 390, oval 560: 494 ausgeschnitten, mäßig, W. — Vogelhaus,
klein: um 525 Mk. zuvor am 14. II. 1905 um 1500 Mk. ausgeboten); Halle (München, Jan. 1905, un-
verschnitten aber stark ausgebessert, W. — Vogelhaus, klein, um 3300 Mk. ausgeboten); Verst. Theo-
bald (Stuttgart 12. V.1910 Nr. 186 sehr stark ausgebessert und verrieben, W. — zweizeilige, unleser-
liche Schrift mit 3 cm hohen Buchstaben, um 1850 Mk. zurückgekauft; Lichtdruck im Katalog)

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