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Monatshefte für Kunstwissenschaft — 10.1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.73982#0385
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(los) Boislisle hat mit größter Sorgfalt alles gesammelt, was sich an Nachrichten auch über die klei-
neren Denkmäler Ludwigs XIV. in Le Havre, Grenoble, Caen, Aix, Marseille, Tours, Angers, Le Mans,
Perigord, Quebeck, Troyes, Issoire erhalten hat. Auch hat er den Denkmälern, die Ludwig XIV. von
Privatpersonen gesetzt wurden, ein besonderes Kapitel gewidmet. A. a. O., S. 210 ff.
(106) Boffrand, Description de ce qui a ete pratique pour fondre en bronze d'un seul jet la figure
equestre de Louis XIV elevee par la ville de Paris dans la Place de Louis le Grand en 1699.
Paris 1743.
(107) A journey to Paris in the year 1698. Third edition. London 1699, S. 29.
(108) Boislisle, a. a. O., 148.
(109) Patte, S. 176.
(110) Ein Stich, den Dolot publiziert hat, stellt den feierlichen Aufzug dar und zeigt das Postament
noch ohne die Inschriften und Bronzen von Coustou, 'die erst 30 Jahre später hinzugefügt wurden.
Vgl. Boislisle, a. a. O., S. 197.
(111) Patte, S. 105; Lafolie, S. 256; Lami (1966), S. 213; Piganiol de la Force (III, 1—8) und andere
Historiker von Paris haben das Denkmal ausführlich beschrieben.
(112) Schon Lister hatte an der Perücke Anstoß genommen. Lubersac, Discours sur les monuments
publics de tous les äges et de tous les peuples connus etc. Paris 1775, Anhang Seite IV schrieb:
La statue equestre a quelques beautes. Mais on ne concoit point le mauvais goüt des artistes qui
ont coiffe d'une enorme perruque un roi vetu ä la romaine.
(113) Boislisle, a. a. O., S. 158.
(114) Archenholz, Minerva 1793, Bd. IV, S. 516. Der Patriot Palloy, derselbe, der später Latude am
zerstörten Denkmal Ludwigs XV. die Geschenke der Nation überreichte, beteiligte sich mit einem
Schlosser, einem Maurer, einem Zimmermann und einem Steinsetzer eifrigst am Werk der Zerstörung.
Der Bürger Barallier ließ sich einen der Bronzefinger des Königs schenken, um ihn als Aufreizungs-
mittel in die Provinz zu schicken. Boislisle, a. a. O., S. 203.
(115) Souvenirs de la terreur II, 177.
(116) Louis Blanc, Histoire de la Revolution frangaise VII, 101. „On a lu cette inscription sur place,"
schreibt Montgaillard, Histoire de France depuis la fin du regne de Louis XVI jusqu'ä l'annee 1825.
Paris 1827, III, 166. Napoleon ließ dann bekanntlich die Nachbildung der Trajanssäule auf der Place
Vendome errichten und stellte die eigene Statue auf die schwindelnde Höhe, von der sie i. J. 1814
herab geholt wurde, um für den Guß der neuen Statue Heinrich IV. auf dem Pont Neuf zu dienen.
Tafel 57, Abb. 21. Vgl. Lami (1898), S. 69 und Normand, Paris, S. 236.
(117) Guiffrey et Marcel, Inventaire general des dessins du Louvre etc. I, S. 55, Nr. 255.
(118) Boislisle, a. a. O., S. 268.
(119) Dolot, a. a. O., S. 6 und Funerailles de Michel Lepellier bei Mercier, Le nouveau Paris I, 175^
(120) Neues Paris, die Pariser und die Gärten von Versailles. Altona 1801, S. 124.
(121) Archenholz, Minerva 1793, Bd. VI, S. 498.
(122) Mercier, Über die Niederlage der Kunstwerke bei den Petits-Augustins, übersetzt von E. L. in
Eunomia 1803, I, S. 392—99. Gleichzeitig erschien der Aufsatz Merciers auch in den französischen
Miscellen. Tübingen 1803, Bd. IV, S. 12—17. Der Kunst Girardons ist in der französischen Revo-
lution besonders übel mitgespielt worden. Sogar das Grabmal seiner Gattin wurde zerstört und erst
im Jahre 1817 in der Kirche Sainte-Marguerite wieder aufgestellt. Abb. bei Piganiol I, 422. Vgl.
Lami (Ludwig XIV.), S. 392. Aber den Werken Bouchardons ist es fast noch schlimmer ergangen.
Vgl. Lami I (1910), S. 106.
(123) Boislisle, a. a. O., S. 126. Lenoir hatte schon eine dieser Statuetten im Musee des Monuments
frangais (Description, 6. Ausgabe 1802, S. 275) aufgestellt. Sie befindet sich noch heute im Louvre.
Die Zusammenstellung dieser Bronzen, die vor allem für die zerstörten Denkmäler in der Provinz von
Wichtigkeit wären, dürfen wir den Franzosen überlassen.
Aber auch in Deutschland haben sich in öffentlichen und Privatsammlungen eine Anzahl von
Reiterstatuetten französischer Herkunft erhalten, und es wäre der Mühe wert, sie zu sammeln und
auf ihren Zusammenhang mit den zerstörten Denkmälern zu prüfen.
Das Museum in Braunschweig besitzt eine größere Nachbildung der Reiterstatue Girardons in bron-
ziertem Gips und eine in kleineren Verhältnissen in Bronze. Die Bronzestatuette steht einer Replik
nahe, die sich in der Sammlung Francois in Rouen befindet und Gazette des Beaux Arts XVIIIb (1878),

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