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N288IäLä.
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Hait he oich nicht ußbescheiden deß toid, wie ob-
genant ist. Langen en dan des toden stunde an,
sie brengin en umbe sinen lyp. Das findet man im
Lanereche,m selben caprtel.
Der richter sal oich sehen, daß he solche bürgen
vor itzlichen kommer nem,die ym gewiß sint, unde
gesessen tzu fordern, ob sie nicht en Hilden, daß he
dadurch nymants syn recht verfilme. Hett he an-
dirs den burgin büßen des cleigers wist ader wiln
genommen, he müsse da vor stehin.
Keynen ußman sal he zu bürgen nemen büßendes
cleigers willen. Bleibt aber ein fremd bürge uße,
der mit wiln genommen ist: der richter sal sinen
richter, da he under fittzit, ader siner herschafft
fchriben, das sie den truwloßenen da an halten, daß
he sinen hantgelobden gnug thu, unde yn Halde,
als he gerett habe. Achtet he ader die jmen deß
nicht, unde en wuln yn nit zu rechte Halden: der
richter mag deseinabeclage an sinen naburnschrifft-
lichen thun, unde die andern, wo he mag da uff
kommirn. Das findet man oich im Lantrechr
rm cap. von bnrgeyal.
Vom Vorsprechern.
Hait eyn man nicht selbst spräche ader verstent»
niß syn wort vor gerichte zu thunde, der sal einen
vorsprechirn haben. Davon seyt das Reyßer
reche am XIll capitte! tm ersten buch also:
Eyn itzlich unbeflegt, vorstendig unde wolredde-
ner man mag eynem andern syn worth wol redden,
der em in siner fach geraden, unde na nuttze die
vor gestellen kan, daß es die gekorinde wol ver-
stan mögen, Da stehin gar mögliche ftng ynne
Aaa ein
N288IäLä.
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Hait he oich nicht ußbescheiden deß toid, wie ob-
genant ist. Langen en dan des toden stunde an,
sie brengin en umbe sinen lyp. Das findet man im
Lanereche,m selben caprtel.
Der richter sal oich sehen, daß he solche bürgen
vor itzlichen kommer nem,die ym gewiß sint, unde
gesessen tzu fordern, ob sie nicht en Hilden, daß he
dadurch nymants syn recht verfilme. Hett he an-
dirs den burgin büßen des cleigers wist ader wiln
genommen, he müsse da vor stehin.
Keynen ußman sal he zu bürgen nemen büßendes
cleigers willen. Bleibt aber ein fremd bürge uße,
der mit wiln genommen ist: der richter sal sinen
richter, da he under fittzit, ader siner herschafft
fchriben, das sie den truwloßenen da an halten, daß
he sinen hantgelobden gnug thu, unde yn Halde,
als he gerett habe. Achtet he ader die jmen deß
nicht, unde en wuln yn nit zu rechte Halden: der
richter mag deseinabeclage an sinen naburnschrifft-
lichen thun, unde die andern, wo he mag da uff
kommirn. Das findet man oich im Lantrechr
rm cap. von bnrgeyal.
Vom Vorsprechern.
Hait eyn man nicht selbst spräche ader verstent»
niß syn wort vor gerichte zu thunde, der sal einen
vorsprechirn haben. Davon seyt das Reyßer
reche am XIll capitte! tm ersten buch also:
Eyn itzlich unbeflegt, vorstendig unde wolredde-
ner man mag eynem andern syn worth wol redden,
der em in siner fach geraden, unde na nuttze die
vor gestellen kan, daß es die gekorinde wol ver-
stan mögen, Da stehin gar mögliche ftng ynne
Aaa ein