§.XXI,
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§) Bedenklich ist/ daß in allen den Urkunden / welche der
Kayser Ludewig bisher erwehntermassen der Marck
Brandenburg halber seit iZL4. ergehen lassen/ nicht
auch der Marck Lausnitz mit Nahmen gedacht wird/
daß sie Marggraf Ludewigen zu Lehen gereichet wor-
den. Und ich sollte meynen/ es wäre nicht zulänglich/
wenn man sprechen wollte / daß diese beträchtliche Pro-
vinz mit unter allen den Zubehörungen/ welche/ wie es
in den Briefen Heist/ Marggraf Wvldemar noch rzip.
besessen/ und die sich durch seinen Tod »erlediget/ über-
haupt und stillschweigend mit begriffen gewesen. Neh,
me ich dann darzu/ und wiederhole nur ganz kurz/ was
m dem Leben an verschiedenen Orten
weitlauftiger vorgetragen worden / so tonte man vol-
lends schliessen / Landgraf Friedrich habe unrecht ge-
than/ daß er sich nach erstgebachten Marggraf Wolde-
mars Absterben nicht alsofort der Marck Lausnitz / als
eines altväterlichen Erblandes / versichert/ und alles
andere hintanstehen lassen / zumalen ihm solche noch
darzu und um eben deswillen der Erzbischoff zu Mag-
deburg lzri. in Lehn reichte / darneben auch vffenbahr
war/ daß sie seinem Herrn Vater/ kriäenco ^ämorso,
nicht
Täufers Marggraf Ludewigen gleichfals nach
Marggraf Woldemars Hintritt angewiesen wur-
de/ ist solches von dem vonumo vcili wohl schwer-
lich anzunehmen/ sondern nur von der Lehnsherr-
lichkeit/ welche auch die Churfürsten von Bran-
denburg noch jetzo daran haben/ weil noch lange
hernach die Grafen dieses Rahmens in Flor gewesen
und erst 1429. abgegangen. Siehe
ingleichen Zeitfuchst'Gtotbergische Historie
/>. 26. §)
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A aerode anbetrtft/ so in dem oben angeführten
Document von 13,24. am Tage Johannis des
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