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Monimenta Hassiaca darinnen verschiedene zur hessischen Geschichte und Rechtsgelahrsamkeit dienende Nachrichten und Abhandlungen an das Licht gestellt werden — Dritter Theil.1750

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https://doi.org/10.11588/diglit.44990#0160
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140 ÜIONIÜlLdUz
Annemen der angegebnen übelthatten *)
von der oberkeyt vnd amprs wegen.
r^tem so jemandt eyner übelthatt durch gemey-
nen leumut, berüchtigt, oder andere glaub-
wirdige anzeygung, verdacht vnd argkwonig, vnd
derhalb durch Die oberkeyt von ampts halben ange-
nommen würd, der soll doch **) es sei dan zuvor
redlich vnd derhalb gnugsame anzeygung vnd Ver-
mutung von wegen derselben missethat, auff inen
glaubwirdig gemacht, vnd er zu peinlicher
frag mit recht erkant peinlich nit ge-
fragt werden, wie dan solcher proceß
hienach in dem artickel anfahend, vnnd
solche oder der gleichen proceß soll
man rc. eigentlich anßgetruckt wür-
det. ***) Darzu soll auch eyn jeder richter inn
disen grossen fachen, vor der peinlichen frag, souil
müglich, vnnd nach gestalt vnd gelegenheyt eyner
jeden fachen beschehen kau, t) fragens haben,
ob die missethat darumb der angenommen berüch-
tigt vnnd verdacht auch beschehen sei oder nit, wie
hernach inn diser vnser ordnung ferner erfunden
wirt.
Item M so die gemelten vrtheyler in be-
stimpter erkentnuß zweiffelich würden, ob des für-
brach-
Art. vi. UbelthLrer. **) Mir peinlicher Frag
nrchr angegriffen werden. ***) Diese Worte
findet man nicht in der Carol. «Sich erkundi-
gen und fleißig nachfragens haben.
Art. vir. Carol, dessen Aufschrift: Richter sollen in
zweifelhaften Sachen der Rechrsgelehrren -ve-
dencken erfordern.
 
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