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is6
ben/ er zeygt dann deßbalb sonst so glaublich red-
lich vrsach vnd warzeychen an, die man auch inn
erkundigung erfände / die eyn redlich anzeygung
machen. Zum vierdten/ daß die besagt Person
also argkwonig sei, daß man sich der besagten
missethat zu jr versehen mög. Aum fünfften so
soll der sager/ auff der besagung bestendig bleibend)
Wo aber der lager sein besagung oder dargeben/
am letsten widerrufft die er doch vor mit guten
erzeltcn vmbstenden gethan hett, Vnd geacht
möcht werden/ er wolt seinen helffern darmit zu-
gut handeln/ oder daß er des/ vielleicht durch
seinen beistenderM vnderwiesen wer/ alßdann
muß man ansrhen des sagerS anzeygte vnd andere
erkundigte vmbstende/ vnd darauß ermessen/ ob
die Versagung eyn redlich anzeygung der missethat/
geb oder nin Vnd in solchem ist sonderlich auch
eyn auffsehens zuhabm vnd zu erfaren/ den gut-
ten oder bösen standt vnd leumut des versagte»/
vnd was gemevnschafft oder geselschafft er mit den
versagten gehabt hab.
IM Item so eyner/ wie vor von gantzer
Weisung ge^gr ist gnugsam überwiesen würdet/
daß
f) Jedoch so Haden etliche Beichtväter einen Miß«
brauch/ daß sie die Ärmen in der Leicht unter-
weijen/ ihre Gag/ so sie mit Wahrheit gethan
haben/ am lerzren zu wiederrufenr das soll
man/ so viel das gesepn kan/ bey den Leichtvä-
tern fürkomme/ wann niemand geziemr wieder
den gemeinen ttun den Ubelrhätern ihre Loß-
Herr decken zu helfen/ die den unschuldiges
Menschen zu Nachtheü kommen mag. Car.
Beichtvater/ als odgemelt ist, Car.
fff) Art. xxxu, Car.
 
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