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lige erstlich freundtlich vnd fleissig ermanet wer-
den, sich ehelich zu halten, es geschehe dann auß
vrsachen im Euangelio Aid christlichen rechten
gegründet, nach gebürlicher redlicher vnd Christ-
licher erkentnuß. So sich aber hierüber jemants
vngebürlich vnd vnchriftltch halten, vnd sein ehe-
lich gemahel nit zu sich nemen wurde, der sol
darümb hefftigklich gestrafft, vnd so das nit Helf-
fen wolt, Les Flecken oder Dorffs, auch vnserS
Furstenthumbs, lande vnd gepiete verweist vnd
verbant werden.
§. XIII.
Von Jungfcawen vnd Witwen
fchenden.
So auch jemandts wer der were ein Jung-
ftaw oder magdt beschiesst, der so! die zur ehe
behalten, so fern es ihrem Vater oder eltern ge-
sellt, ime die zu geben, wo er aber die zur ehe
nit behalten mvcht, oder das ihr Vater, oder el-
tern, oder freuntschafft ihme die nit geben wol-
len, oder das er vor ein eheliche het, sol er ihre
souil geben, als ihr Vater ihr hett zu einen man
geben mögen, oder ihr von ihren Vatter zur ehe-
stewer zu geben gebürte, oder so der Vatter arm
were vnd dreysstg gülden ihr zu geben nit ver-
möchte , so soll der Verbrecher ihre dreyssig gül-
den von stund an geben, vnd dazu dreyssig gül-
den zu bueß vnnachleßlich. So dann der thertcr
so arm were, das er diese zugaben vnd buch,
wie obgemellt, nit vermocht, so sol solicher al-
rin offenbarer schender Jungfräuliches standes,
vnd
lige erstlich freundtlich vnd fleissig ermanet wer-
den, sich ehelich zu halten, es geschehe dann auß
vrsachen im Euangelio Aid christlichen rechten
gegründet, nach gebürlicher redlicher vnd Christ-
licher erkentnuß. So sich aber hierüber jemants
vngebürlich vnd vnchriftltch halten, vnd sein ehe-
lich gemahel nit zu sich nemen wurde, der sol
darümb hefftigklich gestrafft, vnd so das nit Helf-
fen wolt, Les Flecken oder Dorffs, auch vnserS
Furstenthumbs, lande vnd gepiete verweist vnd
verbant werden.
§. XIII.
Von Jungfcawen vnd Witwen
fchenden.
So auch jemandts wer der were ein Jung-
ftaw oder magdt beschiesst, der so! die zur ehe
behalten, so fern es ihrem Vater oder eltern ge-
sellt, ime die zu geben, wo er aber die zur ehe
nit behalten mvcht, oder das ihr Vater, oder el-
tern, oder freuntschafft ihme die nit geben wol-
len, oder das er vor ein eheliche het, sol er ihre
souil geben, als ihr Vater ihr hett zu einen man
geben mögen, oder ihr von ihren Vatter zur ehe-
stewer zu geben gebürte, oder so der Vatter arm
were vnd dreysstg gülden ihr zu geben nit ver-
möchte , so soll der Verbrecher ihre dreyssig gül-
den von stund an geben, vnd dazu dreyssig gül-
den zu bueß vnnachleßlich. So dann der thertcr
so arm were, das er diese zugaben vnd buch,
wie obgemellt, nit vermocht, so sol solicher al-
rin offenbarer schender Jungfräuliches standes,
vnd