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Müller, Johann Joachim
Des Heil. Römischen Reichs Teutscher Nation ReichsTags Theatrum, wie selbiges unter Keyser Friedrichs V. allerhöchsten Regierung von Anno MCCCCXL. bis MCCCCXCIII. gestanden und Was auf selbigem, in Geist- und Weltlichen Reichs-Händeln, berahtschlaget, tractiret und geschlossen worden: Aus Actis Publicis und bewährten Historicis aufgestellet, Und mit denen darzugehörigen Documentis und Schrifften in formâ ... illustriret (Band 2/3): In sich haltend Die vierdte, fünffte und sechste Vorstellung, Samt dem Haupt-Register — Jena, [1713]

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https://doi.org/10.11588/diglit.14720#0186
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x82 V. SBmfle[{.\
den / die des Kriegs halben verdacht wor⸗
den / abſeyn / und ſoll unſer Herr / der
Kayſer / ſich auch gen * Ludwig /
alß ein Roͤmiſcher Kayſer / und Herzoͤg
‚Ludivig_herwiderumb gen * May,
aiß ein Fuͤrſt des Reichs halten / und ſy
bhaiderfeit der Lehen halben und ſonſt ein-
ander gewandt ſein / ymmaſſen ſy vor der
Aiſagung Herzog Ludwigs Lehens-
Pflicht / und unſers Herrn des Kayſers
ewahrung geweſen ſein / alles gethreu⸗
lich und ungebaͤhrlich.
Item mehr iſt durch unß beredt /
wer dieſer Kriegs halb ſein Lehen aufge⸗
ſagt hete / der ſoll ſy in ainner Quakem-
‚ber.nachDarum dieſet Berichtnuß ſchieriſt
nachnet ſchuldig fein von dem Lehen⸗
Herrn / von den ſy zu Lehen herriehrent /
‚au erfordern / und m von denſelhen
Lehen Herrn / auf fein Erforderung / in
derfelben Zeit / ohne Entgeltnuͤß gelie⸗
hen werden / doch daß Er dem Le


£hue / Immaſfen Er Im vormals von
folcher Lehen hat / dieß⸗
malß auch * ſol / welcher aber ſein
dehen und Lehen⸗Pflicht ſeinem Herrn
‚nicht aufgeſagt het / der ſoll demnach bei
feinem Lehen und in der Lehens Pflicht
bleiben / und ob der Lehnherr / ainner⸗
ley Forderung / der Sachen halb / gen
feinnem Lehenman vermamt zu haben /
dieſelb Forderung ſoll auch ab.und ge
richt fein/ doch ſo ſoll es der Aufſagung
halb ſolcher Pflicht / die Herzog Ludwig


* als in ainnem Articul hernach
„ Wir fegen/ fprechen und ordnen
auch / daß Herzog Ludwig alle coͤſtliche


che Gezierden / famoͤt den hochſchaͤzigen
— /. 10 ſein Fuͤrſtl. Gnaden /
von Kayſer Sigmundt Hochſeeliger Se-
daͤchtnuͤs / und Kuͤnig Laßel ſeel innen
hat / von wegen der Stadi Wövtt/ und
ander 34 /wider den
Kayfer unddas Reich gehandelt / Kayſer


” dedig,/ in zwayer Monathofriſten uͤber⸗
antwortten ſolle / dargegen Er auch
Quitbrief nemmen / und ſoll hiemit alle

— werden.
Des altes zuMrkhundt/haben wier
obgenanderKuͤnig Georg unſer Inſiegel
an dieſex Brief thuen henkhin / ind daß
ſolcher Berichte / und alle Articul / wir
die hievor von Wordt ʒu Wordt geſezt

ſein / von unſern Herrn Rayſer / und Her⸗





Cap/XXX.

DMay. und Herzog Ludvigs baiderſeit
Helffern/ Helffershelffer / und allen DE
Nen/ die darunter verdacht und geivand!
in was Standts / Wuͤrden und Wecfens


tigclich/ volfiert werden / ſi —77*
tigclich / volfiert werden / ſo haben WW
Johanneo —
zu Reuͤburg / auf dem Vhů / und U
Rohrbach/ und Ich Sigmundt Sraͤch⸗
fer/ Dr. alß Kanferlich dinwaͤidt / und
Macht Pottfchafft / mn Crafit deß vol
fhommenen Gewaldts / den wier dann
von ſeinen Kayſerlichen Gnaden enV
yfangen und den hernach geſchriben
Herzog Ludiwvigs Raͤthen und. Macht“
Dottfchafften übergeben haben/ diefelb
fein May. ben ſeinem Kayferk, Word‘ .
-ten/ und Ich Maifter Marthin May/
Dr. Wilbelm Zruchlinger Hofmaifter/
und Wolffgang von Camer baide Kl -
ter / Raͤth / Anwaͤldt und Macht/ Por
ten / unſers gnedigen Herrn Herzog Lud⸗
wißen / auch in Crafft deß volthomme
nen Gewalts / den wier dan von ſeinnen
Gnaden empfangen / und unſero herr!
Hayſers Raͤch übergeben haben / ſen
Gnadt beh feiner Furftk, Wuͤrden / und
der unfer nfigin/ die wier baiderfeite/
fannt unnfersgenedigen Herrn Inficgel
an den Brief — / in Grafit
des Briefs verpflicht / und unfer (cDE
Thail / der Brief ainnen in gleich?
Foͤrnb lautendt angenommen / Geben
und beſchehen / in unſer Statt Praa⸗
am Montag vor S. Bartholoniei Ta
nach Chrifti unfers neben Zertu ©
* 1463. unnſers Reichs im oten
SA 4 Y
„ Sı 2 Bey dieſer Pragiſchen Ee 55
trags⸗Handlung ward — — geaf ö

cher Kriegs⸗Schaͤden / Schinach ⸗Rey *

und anderer Fehden / mit mehrhedacht⸗ * *
Herzog Ludwigen vertrageu / veyl 44
Sie noch gute Zeit mit einander


*

Fuͤrſten zu Sachſen / in Nuͤenberg ei

der die Hand geboten / und alſo pollig
der vertragen worden. Sonſt lautet
Pragiſche Vertrag alſo:

Bergleich zwifhen ‚Herzog \«i;;pt\ijg'@fi?_ {n %”7’;”
und Marggraf Lbuͤchten von Bran⸗

d bur * 2— 26 *
enburg. den *





thun kunt offentlich mit dem S 2*


 
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