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H. E. S. [Oth.]
Adeliche Hauswirthschafts-Kunst: worinnen diejenigen Sachen, so in einer Haushaltung täglich vorkommen, enthalten, und was jeder Verwalter und Hauswirth jeden Tag, Monat und Jahr zu verrichten hat, auch wie er seine Rechnung formiren und schliesen kan, aus 50jähriger Erfahrung gelehret : Nebst einem Anhange von einer köstlichen Arzeney wider allerhand Gebrechen und Krankheiten der Pferde — Schleusingen: bey Müllern, 1768 [VD18 12320730]

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https://doi.org/10.11588/diglit.47538#0051
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HauswirtWaftskunff» 47
rett, es hat abermehrsntheils im Ausgange grfeh-
let, denn durch unzeitigr Anschläge wird kein Teich
grreiniget. Mein eknfältißer und ohne Zweifel der
beste Rath und Grund wäre, wer verrohrte und
verschlemmte Teiche hat, dazu dey huren MM»
stehet, der lasse die Teiche ganzauöschlemmen, da-
mit die RohrMwAUln von Etzund ausgervltet
werden. Ist es oder in eines HMwirlhs Ver-
mögen nicht, solches m tl-un, dcr kainr das Rohr
zu gewissen Zeiten haue-? lassen, und -also aus den
Teichen vertilgen, Md die Teiche davon reinigen
lassen ; nemlich: Es lasse ein Bauswirch Sen-
sen machen mir Tillen, damit Stangen ohngefche
fünf Ellen lang daran können bevestiget werden,
hernach mit einem Kahn aus solche Teiche gefah-
ren, und das Rohr mit der Sensen etwa einer hal-
ben Ellen unter dem Wasser abhauen lassen. Nö.
Dieses aber muß geschehen im Julio, Augusto und
September allezeit nach dem vollen Mond, so er-
säufet, verstockek und verfaulet das Rohr bis in
die Wurzel, und , verlieret sich nach und,nach in-
nerhalb dreyJahrrn.
gr. Des Rohrs in Teichen Oer ist dreyerley;
>) ist Schilfrohr, ») Pfeifen - oder Fladerrohr-
z) Pinstnrohk. Das Schilfrohr ist am ersten
zu vertilgen, wie nicht weniger das Pinftnrshe
ist durch firißls Abhauen ausrurottens weil es nichr
zu tief in den Grund wurzele; aber das Pfeifen-
und Fladerrohk wurzelt sehr tief in die Erde und
Boden, dahero es nicht so leichklich, wie das
Schilf-und Prnsenwhr, zu verrilzen ist; darum
muß zirr HMSwkchßchtWg wenn
 
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