102 Viertes Capitel.
emem Gestelle angehängt ist, woran die Arbeiter zieben und dadurch den
Ranunklotz heben.
Soll durch daS Rammen der Grnnd gedichtet unb festgestampst werden,
so wird der Nanimklotz durch unmittelbares Anfassen geleitet und derselbe erhält
dann die in Fig. 61, Taf. 4, angedeutete Anordnung. Das hierzu erforderliche
Gerüst besteht aus einem Lriangel, der aus drei circa 25 bis 30 Fuß langen
Sparren gebildet ist, die oben dnrch Tane fest zusammengebunden werden.
An eins der überstehcnden Sparrenenden wird die Scheibe gebunden, über
welche daS Rammtau läuft. Einer solchen Ramme bedient man sich hauptsäch-
lich auch dann, wenn das Erdreich zwischen den eingeschlagenen Pfählen fest-
gestampft werden soll. Zum Einschlagen von Pfablen ist eine solche Ramme
aber unzwcckmäßig, und man bedient sich dazu derjenigen Rammen, bei denen
der Rammklotz nicht besonders geleitet zu werdcn braucht.
ES werden zu dem Ende an der Rüstung besondere Ruthen, Läufer
oder Läuferruthen, auch Mückler gcnannt, angebracht, welche den Klotz sicher
sühren.
Das Rammgerüst besteht nun vornehmlich auS einem Schwellwerk, der
Läuferruthe, den Vorderruthen oder Vorderstreben und den Hinterruthen oder
Hinterstreben. Das Schwellwerk kann entweder viereckig oder auch dreieckig
sein, in welchem letzteren Falle die Ramme eine Winkel- oder Eckramme
heißt.
In den Figuren 49, 49 .4 und v, Taf. 3, ist eine Ramme mit einem vier-
eckigen Schwellwerke dargestellt. Das Schwellwerk Fig. 49 0 besteht aus der
Vorderschwelle a, der Hinterschwelle 6, den beiden Seitenschwellen o, e und den
beiden Mittelschwellen ct, <l. Diese Hölzer erhalten gewöhnlich eine Breite von
10 Zoll und eine Höhe von 11 Zoll und es sind dieselben durch Zapfen und
eiserne Ueberwürfe so mit einander verbunden, daß ste hinreichende Festigkeit
gewähren, aber auch wieder sehr leicht auS einander zu nebmcn sind und von
einem Orte zum andern gebrackt werden können. In die Vorderschwelle werden
nun die Läuferruthe s und die beiden Vorderruthmr g, g, Fig. 49, mit Zapfen
eingesetzt und am oberen Ende derselben werden alle drei Hölzer durch einen
starken durchgehenden Schrauben oder Splintbolzen fest mit einander verbunden,
wodurch die Läuferrutbe verhindert wird. nach der Seite hin auSweichen zu
können. Um ein Ausspringen der Vorderruthen aus ihren Zapfenlöchern zu
verhindern, werden dieselben mit dcr Vorderschwelle durch eiserne Ueberwürfe
verbunden, ähnlich wie in Fia. 57 I), Taf. 4, nach vergrößertem Maßstabe dar-
gestellt ist. Um die Verbindung der Läuferruthe mit den Vorderruthen in einer
lothrechtcn Stellung zu erhalten, sind die beiden Hinterruthen b, k mit Zapfen
in die beiden Zwischenschwellen ct, ä eingesetzt und durch eiserne Ueberwürfe
daran vcrbunden; ferner aber sind dieselben an ihrem obern Ende mit dem
Läufer vermittelst eines durchgehenden Schrauben- oder Splintbolzens verbun-
den. Die Läuferruthe ist an ihrem obern Ende über den Streben ausgeschlitzt
und in diesen Schlitz die Rammscheibe eingelassen, über welche das Nammtau
vom Klotze k nach der sogenannten Stube oder dem Raume über der Ver-
schwellung geht; auf die Verschwellung werden Dielen gelegt, worauf die
emem Gestelle angehängt ist, woran die Arbeiter zieben und dadurch den
Ranunklotz heben.
Soll durch daS Rammen der Grnnd gedichtet unb festgestampst werden,
so wird der Nanimklotz durch unmittelbares Anfassen geleitet und derselbe erhält
dann die in Fig. 61, Taf. 4, angedeutete Anordnung. Das hierzu erforderliche
Gerüst besteht aus einem Lriangel, der aus drei circa 25 bis 30 Fuß langen
Sparren gebildet ist, die oben dnrch Tane fest zusammengebunden werden.
An eins der überstehcnden Sparrenenden wird die Scheibe gebunden, über
welche daS Rammtau läuft. Einer solchen Ramme bedient man sich hauptsäch-
lich auch dann, wenn das Erdreich zwischen den eingeschlagenen Pfählen fest-
gestampft werden soll. Zum Einschlagen von Pfablen ist eine solche Ramme
aber unzwcckmäßig, und man bedient sich dazu derjenigen Rammen, bei denen
der Rammklotz nicht besonders geleitet zu werdcn braucht.
ES werden zu dem Ende an der Rüstung besondere Ruthen, Läufer
oder Läuferruthen, auch Mückler gcnannt, angebracht, welche den Klotz sicher
sühren.
Das Rammgerüst besteht nun vornehmlich auS einem Schwellwerk, der
Läuferruthe, den Vorderruthen oder Vorderstreben und den Hinterruthen oder
Hinterstreben. Das Schwellwerk kann entweder viereckig oder auch dreieckig
sein, in welchem letzteren Falle die Ramme eine Winkel- oder Eckramme
heißt.
In den Figuren 49, 49 .4 und v, Taf. 3, ist eine Ramme mit einem vier-
eckigen Schwellwerke dargestellt. Das Schwellwerk Fig. 49 0 besteht aus der
Vorderschwelle a, der Hinterschwelle 6, den beiden Seitenschwellen o, e und den
beiden Mittelschwellen ct, <l. Diese Hölzer erhalten gewöhnlich eine Breite von
10 Zoll und eine Höhe von 11 Zoll und es sind dieselben durch Zapfen und
eiserne Ueberwürfe so mit einander verbunden, daß ste hinreichende Festigkeit
gewähren, aber auch wieder sehr leicht auS einander zu nebmcn sind und von
einem Orte zum andern gebrackt werden können. In die Vorderschwelle werden
nun die Läuferruthe s und die beiden Vorderruthmr g, g, Fig. 49, mit Zapfen
eingesetzt und am oberen Ende derselben werden alle drei Hölzer durch einen
starken durchgehenden Schrauben oder Splintbolzen fest mit einander verbunden,
wodurch die Läuferrutbe verhindert wird. nach der Seite hin auSweichen zu
können. Um ein Ausspringen der Vorderruthen aus ihren Zapfenlöchern zu
verhindern, werden dieselben mit dcr Vorderschwelle durch eiserne Ueberwürfe
verbunden, ähnlich wie in Fia. 57 I), Taf. 4, nach vergrößertem Maßstabe dar-
gestellt ist. Um die Verbindung der Läuferruthe mit den Vorderruthen in einer
lothrechtcn Stellung zu erhalten, sind die beiden Hinterruthen b, k mit Zapfen
in die beiden Zwischenschwellen ct, ä eingesetzt und durch eiserne Ueberwürfe
daran vcrbunden; ferner aber sind dieselben an ihrem obern Ende mit dem
Läufer vermittelst eines durchgehenden Schrauben- oder Splintbolzens verbun-
den. Die Läuferruthe ist an ihrem obern Ende über den Streben ausgeschlitzt
und in diesen Schlitz die Rammscheibe eingelassen, über welche das Nammtau
vom Klotze k nach der sogenannten Stube oder dem Raume über der Ver-
schwellung geht; auf die Verschwellung werden Dielen gelegt, worauf die