'Sy. -23
r
erweitert worden war«. Schon in Leiden hatte Ja van Veen systematisch
literarieche Studien betriebext£^Als Maler war er Jedoch bie in die
ersten Jahre des XVII. Jahrhunderts hinein in Fortführung der von
Lonbard ausgehenden malerischen Tradition an der Heranbildung seines
neuen 8tlls tätig« Kur geringe Ansätse zu literarischer Produktivi-
tät sind für die Zeit vor der Jahrhundertwende bezeugt. Für die drei
Lütticher Lehrjahre stehen die lateinischen 8prüche der Mosestafeln
und der Bambergsr Hoffnungsallegorie, ausserdem machte van Veen
latmürfe su einer ersten Bablematik mit KinderfigurenT^Iie Jeder
tfeUdete damals legte er während seines ‘Leidener Aufenthaltes 1583
ein "llbum Amicorum" an und schrieb darin ausgewählte Beispiele der
Freundestreue nieder, die antiken Schriftstellern entnommen waren.
Am Kode der MeunzigerJahre schliesslich erwähnte Abraham .Ortelius
in einem Brief, dass van Veen ihm einen Traktat über seine Kunst
versprochen habe?%ffenbar hat van Veen alle Versuche einer litera-
rischen Xntfaltung wieder abgebrochen, um erst nach der Vollendung
seines klassizistischen Stils mit den "Ssblemata Horatiana" von
1607 schriftstellerisch hervorzutreten. Erst Hubens hob die Tren -
nung von künstlerischer und literarischer Einstellung auf und setzte
in rein malerischer Darstellung dtSt bewegenden Ideen der Zeit i»**
UH . ,r
Die Wirkungen des Dominikus Lampso-
nius auf den Jungen van Veen haben wohl vor allem zur Bildung von
dessen Kunsturteil beigetragen* Geaalt hat Lampsonius lediglich
-29 den Kreuzigungs^lt^r für die Kirche St.Quentin in Hänselt, den er
im Sommer 1576 fertigstellteT^Die Anordnung der drei Gekreuzigten
entnahm Lamps^jus einem Stich aes Lüttichers Pieter Furnius nach
Michiel CoxieTaie beiden Soldaten rechts und die Trauernden links
entlehnte er der Graphik Lombards/ Also auch bei ihm der Anschluss
an graphische Vorlagen. Freilich erhob sich ^ampsoxiius hier nicht
entscheidend über die zeitgenössische Historienmalerei. Die Anleh -
nung an Coxie band ihn an die manieristisch gekrümmten Akte der
Schächer, und auch sonst verrät die Figurenbildving aanieristische
Orientierung. Wut die Gesamtanordnung hat '"erkmale eines durchdach-
J&lVfl.Jean Puraye,Dominique Lampson,Brügge 195^/9^^53^ geboren,
wa* fmmpsonius Sekretär der Fürstbischöfe Robert de Berghes(1557 -
1564^, »eri
"erard \
1612). JWVgl.
OJVgl.bei Puj
fd van Groesbeeck (1564 - 1580) und Ernst von Bayern(15d1
..Puraye,a.a.0.,p.30 ff £tfVgl.Puraye,a.a.O.,p.41 ff
Vgl.bei Puraye das Kapitel L'humainste,
van Mapders. Bemerkung im Nachtrag zur Vita >.
>3eyVgl.Th.van Leriua, Katalog Museum Antwerpen if. , _ _w_.
Puraye,a.ä.O.,p.539&Vgl.Puraye,a.a.O. tp.58*9S/Puraye wies lediglich
auf die Beziehung zu Coxie hin. Jedoch ist auth Lombard beteiligt
mit den zwei Soldaten s.Kreuzabnahmestiches von 1556 (Abb.bei Gold-
*P*^9) Auen üie *ruppe der Frauen scheint von Loa-
bard zu stammen,vgl.s.Nennung von 155k,Abb.bei voldschmidt.p. 219
L.Puraye,a.a.O.,p.41 ff
|P^41 ffeJ^Vgle
van VeexxaWVgl.Anm.
irpen l874^.519^Wgl.
r
erweitert worden war«. Schon in Leiden hatte Ja van Veen systematisch
literarieche Studien betriebext£^Als Maler war er Jedoch bie in die
ersten Jahre des XVII. Jahrhunderts hinein in Fortführung der von
Lonbard ausgehenden malerischen Tradition an der Heranbildung seines
neuen 8tlls tätig« Kur geringe Ansätse zu literarischer Produktivi-
tät sind für die Zeit vor der Jahrhundertwende bezeugt. Für die drei
Lütticher Lehrjahre stehen die lateinischen 8prüche der Mosestafeln
und der Bambergsr Hoffnungsallegorie, ausserdem machte van Veen
latmürfe su einer ersten Bablematik mit KinderfigurenT^Iie Jeder
tfeUdete damals legte er während seines ‘Leidener Aufenthaltes 1583
ein "llbum Amicorum" an und schrieb darin ausgewählte Beispiele der
Freundestreue nieder, die antiken Schriftstellern entnommen waren.
Am Kode der MeunzigerJahre schliesslich erwähnte Abraham .Ortelius
in einem Brief, dass van Veen ihm einen Traktat über seine Kunst
versprochen habe?%ffenbar hat van Veen alle Versuche einer litera-
rischen Xntfaltung wieder abgebrochen, um erst nach der Vollendung
seines klassizistischen Stils mit den "Ssblemata Horatiana" von
1607 schriftstellerisch hervorzutreten. Erst Hubens hob die Tren -
nung von künstlerischer und literarischer Einstellung auf und setzte
in rein malerischer Darstellung dtSt bewegenden Ideen der Zeit i»**
UH . ,r
Die Wirkungen des Dominikus Lampso-
nius auf den Jungen van Veen haben wohl vor allem zur Bildung von
dessen Kunsturteil beigetragen* Geaalt hat Lampsonius lediglich
-29 den Kreuzigungs^lt^r für die Kirche St.Quentin in Hänselt, den er
im Sommer 1576 fertigstellteT^Die Anordnung der drei Gekreuzigten
entnahm Lamps^jus einem Stich aes Lüttichers Pieter Furnius nach
Michiel CoxieTaie beiden Soldaten rechts und die Trauernden links
entlehnte er der Graphik Lombards/ Also auch bei ihm der Anschluss
an graphische Vorlagen. Freilich erhob sich ^ampsoxiius hier nicht
entscheidend über die zeitgenössische Historienmalerei. Die Anleh -
nung an Coxie band ihn an die manieristisch gekrümmten Akte der
Schächer, und auch sonst verrät die Figurenbildving aanieristische
Orientierung. Wut die Gesamtanordnung hat '"erkmale eines durchdach-
J&lVfl.Jean Puraye,Dominique Lampson,Brügge 195^/9^^53^ geboren,
wa* fmmpsonius Sekretär der Fürstbischöfe Robert de Berghes(1557 -
1564^, »eri
"erard \
1612). JWVgl.
OJVgl.bei Puj
fd van Groesbeeck (1564 - 1580) und Ernst von Bayern(15d1
..Puraye,a.a.0.,p.30 ff £tfVgl.Puraye,a.a.O.,p.41 ff
Vgl.bei Puraye das Kapitel L'humainste,
van Mapders. Bemerkung im Nachtrag zur Vita >.
>3eyVgl.Th.van Leriua, Katalog Museum Antwerpen if. , _ _w_.
Puraye,a.ä.O.,p.539&Vgl.Puraye,a.a.O. tp.58*9S/Puraye wies lediglich
auf die Beziehung zu Coxie hin. Jedoch ist auth Lombard beteiligt
mit den zwei Soldaten s.Kreuzabnahmestiches von 1556 (Abb.bei Gold-
*P*^9) Auen üie *ruppe der Frauen scheint von Loa-
bard zu stammen,vgl.s.Nennung von 155k,Abb.bei voldschmidt.p. 219
L.Puraye,a.a.O.,p.41 ff
|P^41 ffeJ^Vgle
van VeexxaWVgl.Anm.
irpen l874^.519^Wgl.