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Münchener Bilderbogen — 15.[1862] Nro. 337-360

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Nro. 339
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https://doi.org/10.11588/diglit.51447#0008
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Die Neigungen und Arbeiten der Thiere.


Arbeitsscheu und sonder Harm,
Läßt an schönen Sommertagen

In dem Sonnschein, mild und warm,
Sich's die Eidechs wohl behagen.

Häslein aber, flink im Lauf,
Sammelt Kraut mit vielem Fleiße,

Trocknet es, und thürmt's zu Häuf,
Als willkomm'ne Winter-Speise.



Listig, schlau, nach Diebesart,
Schleicht der Fuchs zum Hühncrstalle;

Sind die Hühner schlecht verwahrt,
Fängt und würgt und frißt er Alle.

Mit des Räubers Mord-Geberde
Fällt der Wolf, das grimme Thier,

Jählings in die scheue Heerde,
Mordend mit verweg'ner Gier.


In der Höhle tiefem Frieden Einsam sich der Dachs sein Grab,
Gräbt, von Thier und Mensch fernab, D'rinn' ihm Wintersruh' beschicken.

Aber treu und unverdrossen Schützet Hans und Hausgenossen
Hält der Fanghund scharfe Wacht, Vor Gefahr bei Tag und Nacht.


Münchener Bilderbogen.

Trn 34«

Herausgegebcn und verlegt von K. Brann und F. Schneider in München.

Druck von C. N. Schurich in München.
 
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