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Münster, Sebastian
Cosmographey oder beschreibung aller Länder, Herrschafften, fürnem[m]sten Stetten: geschichten, gebreuche[n], handtierungen etc. — [S.l.], 1567 [VD16 M 6699]

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https://doi.org/10.11588/diglit.55537#1312

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Von dem Griechen land. Meelrrij

eon vileniaren ber. Zů den zeiten Rünig Matthias ven Ungerr /ifi Weiuoden
a | m oifer Walachy-gewefen der Fren g ja tyranifch man Dzacula/den KAünig Mats
Alaga)] sptno fieng onD3chen jar in Der gefendnuß hiele.qhan ßr wunderbarliche ding
agı | von eiPer Alo auffeinseir der Türek hete in ⏑
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| mö licß ne mi dreyen.negeln die (Hlappen auff den Fopff negelar., Domie fie jre
x psselir Aihnger dörfeen abzichen, Sıkeinerandern zeicale er vilCürcken herrin
Tunf pf geſt et£ließ cr ndet die (piß z richt&’ein wolbereiten tiſch/lebt vol mit ſei-



en freinden Onder den armen ſterbenden menſchen Zů einer andern zeit ver-
dn ] (amler dr ale aebeitſaͤligen betler / vnd ließ jnen zů richten ein gůt mal/vñ als ſie
Lol geſſevndtruncten hetten/ zunde er das hauß an vnd ver breñt ſie alle Item
ann er Türfen sefangen hat, licßer jn die haut abſchinden vnder den fuͤſſen /
Lo Freich (alzdarein /vnd licß geiffen herzü füren /die mit jbren rauberzungen
m | des faltz abletten /mehrer alſo den arbeitſaligen leüten jr marter, ,, ZU einer ans
[ dernzeit kam ein kauffman von Florentz in ſein herrlichkeit / der hett vil gelts vñ
legecs übernachr auff die gaffen,/fandes andy am morgen on verfchtet . / Dowas
kan wald ſo vngeheür / es mocht jhn jederman mir gelt vnd gůt durch wandlen.
As nun difer Dracula zehen jar in der gefencknaß was geweſen / vnd wider in ſein
al berrſch afft gelaſſen/ ward er entlichen in eim Turckiſchen krieg erſchlagen / vnd





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ſun ha upt fur ein ſchencte dem Curctiſchen keyſer bracht.

n land nach ſeinen






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5 *

22 eigenfBafeen.



B *

Recia / das iſt Griechen lãd / das ſůſt Hellas wirt

geneũt / iſt alſo vor langen zeiten von einem mañ
der Grecus hieß / vñ gewaltig darüber wz / nach
etlicher meinung genent worden. Es woͤllẽ auch
retliche das Grecia anfencklichen ſey geweſen das
laͤndlin Achaia/ aber die andern ſprechẽ dz es ein
M ſtatt ſey geweſen an einem vnachtbarẽ ort gelegẽ-
Ldoch ſey diß laͤndlin oder ſtatt mit der zeit zů einẽ
groſſen vnd nam̃hafftigẽ land erwachfen / alſo dz
AT der großen weißheit vnd kunſt halb die do erſtã
5 deẽiſt / weit vnd breit durch die gantze Welt bekãt
iſt worden / vnd vor Chriſti geburt keiner in frẽb
O denlaͤndern für gelert geacht iſt wordẽ / der nicht
| irGriechenland hat ſtudtert. Es was gleich als ein Hohe ſchůl der gantzen Welt/
W[ vnd ſeind auch do erboren vnd erzogen worden gar nahe all ſinnrcichen Philoſo-
M pben vnd natürliche Meiſter / die ſo vil vnd wanchfeltige geſchrifften hinder ihnẽ
verlaſſen haben von allen nathürlichen künſten vnd menſchlicher weißheit / dz ſie
aucdh hoch zů verwundern ſeind / das ſie durch anleytung menſchlicher vernunflt
alfo boch kom̃en vnd geſtigen ſeind / vnd ſo ſcharpffe ding ſchreiben von den heim
| "cEeiten der natur. In diſem land ſeind anfenglichen erſtãden die erfarnẽ Aſtro-
[ nomi/die ſireichen Geomſctri / die berampte — 4 —

R OR AA
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