Susanne Granitsch.
(Geb. 21,5. 1869, Wien.)
Fräulein Susanne Granitsch ist die Tochter
des ehemaligen Reichsrathsabgeordneten und nunmeh-
rigen Landesausschusses, Hof- und Gerichtsadvokaten
Dr. Georg Granitsch. Schon als Kind zeichnete
sie mit Leidenschaft; weder Wand noch Thür blieb
vor ihren Strichen verschont, ja selbst auf ihren Schür-
zen entwarf sie die kühnsten Kompositionen. Im In-
stitute, welches sie besuchte, verbrachte sie manche Vor-
tragsstunde heimlich zeichnend, und ihre Hefte und
Bücher zeigten immer die verschiedensten Randver-
zierungen.
Im Hause ihrer Eltern wurden öfter Märchenauf-
führungen veranstaltet, bei denen sie mit ihren Ge-
schwistern, Cousinen und Freundinnen mitwirkte; dies,
sowie vielfach nach dieser Richtung gepflogene Lektüre
brachten sie auf den Gedanken, Märchen-Illustrationen
zu zeichnen, die trotz ihrer anfänglichen Unbeholfenheit
Phantasie und Talent verriethen.
Als sie sechzehn Jahre alt war, äußerte sie den
(Geb. 21,5. 1869, Wien.)
Fräulein Susanne Granitsch ist die Tochter
des ehemaligen Reichsrathsabgeordneten und nunmeh-
rigen Landesausschusses, Hof- und Gerichtsadvokaten
Dr. Georg Granitsch. Schon als Kind zeichnete
sie mit Leidenschaft; weder Wand noch Thür blieb
vor ihren Strichen verschont, ja selbst auf ihren Schür-
zen entwarf sie die kühnsten Kompositionen. Im In-
stitute, welches sie besuchte, verbrachte sie manche Vor-
tragsstunde heimlich zeichnend, und ihre Hefte und
Bücher zeigten immer die verschiedensten Randver-
zierungen.
Im Hause ihrer Eltern wurden öfter Märchenauf-
führungen veranstaltet, bei denen sie mit ihren Ge-
schwistern, Cousinen und Freundinnen mitwirkte; dies,
sowie vielfach nach dieser Richtung gepflogene Lektüre
brachten sie auf den Gedanken, Märchen-Illustrationen
zu zeichnen, die trotz ihrer anfänglichen Unbeholfenheit
Phantasie und Talent verriethen.
Als sie sechzehn Jahre alt war, äußerte sie den