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Auf dem Stamme hebt sich ein Pfeiler empor, der sich gleichsam in ein Kronge-
simse endet. An demselben sieht man die Verzierung von einem Kopfe mit einem langen
Barte, und einer Perlschnurr, die über die Schultern herabhangt. Der Kopf scheinet
der Kopf eines Jupiters zu seyn, so wie man gar nicht zweifeln darf, daß jener, den
man auf der Seite mit einer Krone von Ebheu siehet, der Kopf des Jupiter Ammon sey.
Der Rand des Pfeilers hat inwendig ein viereckigtes Loch, in welches ein ebenfalls vier-
eckigtes Stück emlauft, das ein Geschirr mit zwoen Handheben, und darauf liegenden
Deckel hält.
Das Stück ist so gerichtet, daß man das darauf stehende Geschirr nach Belieben
in die Höhe treiben, oder auf das Krongesimse des Pfeilers Herablassen konnte. Zu die-
sem Ende dienete der Keil, oder Nagel, auch von Erz, den man hier an einem Kettel
angemacht siehet, und welches in eines von den Löchern, die an dem Stücke, worauf
das besagte Geschirr ruhet, seitwärts angebracht sind, nach Belieben eingelassen werden
konnte.
lab. l.XXl.
Gegenwärtiger Leuchter ruhet auf einem Gestelle, das von dreyen Ochsenfüssen ge-
tragen wird. An jedem dieser Füsse sieht man die Verzierung von einer Löwenmasque :
über das Gestelle liegt ein Teller her, das in seiner Mitte den Leuchter Halt. Die Gestalt
desselben ist jene eines Pfeilers auf die nämliche Art, wie wir in der vorhergehenden lab.
gemeldet Haben. Auf eben die nämliche Weise kann auch hier der Pfeiler von dem Fuße,
und dieser von dem darauf liegenden Teller leicht abgesöndert werdens Ueberoas öffnet
sich das Fußgestell mittels einer Schliesse, die an den dreyen Ochsenfüssen angebracht ist,
und läßt sich durch die an den Ketteln Hangenden Nägeln fest Halten. Jeder Theil, der
abgehoben, oder abgesondert werden kann, ist besonders, und eigen abgezeichnet, um
die mechanische Arbeit desto klarer einsehen zu können. Das Krongesims des Pfeilers ist
mit einem Brustbilde des Merkurs geziert, der in der rechten Hände ein krummes In-
strument, und in der Linken den Kopf der öleäula hält. Nebenbey auf der Seite
sieht man einen Abriß von einem gleichförmigen Brustbilde, das die nämliche Gott-
heit vorstellet. Diese trägt in der rechten Hande einen Beutel, und in der linken den
Stab, das gewöhnliche Zeichen des Merkurs.
Zuletzt kömmt ein ganz feines Stück vor, das ein nur zuni Theile mit Laubwerke
verziertes Geschirr hält, dessen Rand rings umher mit Träubeln, und Kornkügelchen
besetzet ist. Dieses Stück läuft durch den Pfeiler des Leuchters, der zu diesem Ende
inwendig hohl ist, wie in der vorhergehenden lab. gleichfalls angemerket worden ist.
Allgemeine Anmerkung
über
lab. l.XXII. bis xcin.
Da unsre Arbeit endlich dahin gediehen ist, daß wir von den Leuchtern der zwoten
Klasse, bas ist, von jenen, deren Höhe weder auf- noch abnehmen kann, sondern immer
die nämliche unveränderlich bleibt, reden dürfen; so glauben wir aus eben den schon oben
angeführten Beweggründen auch hier alle Weitläuftigkeit vermeiden zu müssen, und Ha,
den uns daher entschlossen, nur Ueberhaupts, und im Allgemeinen von der Form, Ver-
zierung, Materie, so wie auch von den verschiedenen, bey den Alten gewöhnlichen Bear-
beitungen derselben Meldung zu machen.
D
CS
Auf dem Stamme hebt sich ein Pfeiler empor, der sich gleichsam in ein Kronge-
simse endet. An demselben sieht man die Verzierung von einem Kopfe mit einem langen
Barte, und einer Perlschnurr, die über die Schultern herabhangt. Der Kopf scheinet
der Kopf eines Jupiters zu seyn, so wie man gar nicht zweifeln darf, daß jener, den
man auf der Seite mit einer Krone von Ebheu siehet, der Kopf des Jupiter Ammon sey.
Der Rand des Pfeilers hat inwendig ein viereckigtes Loch, in welches ein ebenfalls vier-
eckigtes Stück emlauft, das ein Geschirr mit zwoen Handheben, und darauf liegenden
Deckel hält.
Das Stück ist so gerichtet, daß man das darauf stehende Geschirr nach Belieben
in die Höhe treiben, oder auf das Krongesimse des Pfeilers Herablassen konnte. Zu die-
sem Ende dienete der Keil, oder Nagel, auch von Erz, den man hier an einem Kettel
angemacht siehet, und welches in eines von den Löchern, die an dem Stücke, worauf
das besagte Geschirr ruhet, seitwärts angebracht sind, nach Belieben eingelassen werden
konnte.
lab. l.XXl.
Gegenwärtiger Leuchter ruhet auf einem Gestelle, das von dreyen Ochsenfüssen ge-
tragen wird. An jedem dieser Füsse sieht man die Verzierung von einer Löwenmasque :
über das Gestelle liegt ein Teller her, das in seiner Mitte den Leuchter Halt. Die Gestalt
desselben ist jene eines Pfeilers auf die nämliche Art, wie wir in der vorhergehenden lab.
gemeldet Haben. Auf eben die nämliche Weise kann auch hier der Pfeiler von dem Fuße,
und dieser von dem darauf liegenden Teller leicht abgesöndert werdens Ueberoas öffnet
sich das Fußgestell mittels einer Schliesse, die an den dreyen Ochsenfüssen angebracht ist,
und läßt sich durch die an den Ketteln Hangenden Nägeln fest Halten. Jeder Theil, der
abgehoben, oder abgesondert werden kann, ist besonders, und eigen abgezeichnet, um
die mechanische Arbeit desto klarer einsehen zu können. Das Krongesims des Pfeilers ist
mit einem Brustbilde des Merkurs geziert, der in der rechten Hände ein krummes In-
strument, und in der Linken den Kopf der öleäula hält. Nebenbey auf der Seite
sieht man einen Abriß von einem gleichförmigen Brustbilde, das die nämliche Gott-
heit vorstellet. Diese trägt in der rechten Hande einen Beutel, und in der linken den
Stab, das gewöhnliche Zeichen des Merkurs.
Zuletzt kömmt ein ganz feines Stück vor, das ein nur zuni Theile mit Laubwerke
verziertes Geschirr hält, dessen Rand rings umher mit Träubeln, und Kornkügelchen
besetzet ist. Dieses Stück läuft durch den Pfeiler des Leuchters, der zu diesem Ende
inwendig hohl ist, wie in der vorhergehenden lab. gleichfalls angemerket worden ist.
Allgemeine Anmerkung
über
lab. l.XXII. bis xcin.
Da unsre Arbeit endlich dahin gediehen ist, daß wir von den Leuchtern der zwoten
Klasse, bas ist, von jenen, deren Höhe weder auf- noch abnehmen kann, sondern immer
die nämliche unveränderlich bleibt, reden dürfen; so glauben wir aus eben den schon oben
angeführten Beweggründen auch hier alle Weitläuftigkeit vermeiden zu müssen, und Ha,
den uns daher entschlossen, nur Ueberhaupts, und im Allgemeinen von der Form, Ver-
zierung, Materie, so wie auch von den verschiedenen, bey den Alten gewöhnlichen Bear-
beitungen derselben Meldung zu machen.
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