«inen Ochsenkopf tragen. (?) Aus den Naselöchern dieses Thiers ragt ein Kettlein Her-
vor, an welche der Deckel fest gemacht ist. Die-wore zeigt sich der ersten ganz ähnlich.
Die Handhebe, die aus zweyen krummen Stengeln, und in einer kleinen Platte bestehet,
gestaltet ein Herz. Die Fußgestelle dieser beyden Lampen sind von dreyen Füssen, welche
sich in Lewenklauen enden, und tisch-ähnlicher Form. An beyden kömmt die Verzierung
von Laubwerke fast gleich. n-AN'
- ' . ^-. :. : ^^ -^.v ^nÄMol nsSrlsitM->-.^M^
Lob. L.
Gegtmvärrige, und ein und sechzigste Kupferblatte zeigt uns eme Lampe, und drey
Fußgestelle von Erz. Das erste, (i) und obere Iußgestell ist ein Stock von einer Eiche,
wie man aus den Blättern abnehmen kann. Auf dem Gipfel zeigt M MMilch. Von
Unten siebt man eine viereckigte Plinte, die auf Ochsenfüffen ruhet, (r) AM der näm-
ldhen Plmte stehet ein anderer dicker Stock. , »i'-
Das zweyte FußgeAell könnte man als «in knöpfichtes Rohr betrachte/, das inder
Höhe einen Tisch hält, die Lampe darauf zu stellen: das Rohr selbst gestaltet ihr« Füsse, (z)
Die Lampe wird in zwofacher Abbildung vorgestellet, im Profil, und von Vorne.
Ihre Verzierung von Laubwerk, und Perlen ist sehr niedlich. Das Fußgestell, worauf
sie ruhet, endet iü Löwenklauen, zwischen weichen der Kopf von eben diesem Thiere zu
sehen ist.
Das Fußgcstell der andern , oder zwey und sechzigsten lob. stellet eine Säule, oder
einen großen, hohen Leuchter vor. Es ist ebenfalls von Erz, und man bewundert an
demselben dir prachtvolle Arbeit.. (4) Die Verzierung der Säule ist streifenartig; die
Säule selbst aber stützet sich auf einen dreycckigtcn Grund« mit Löwenklauen , die von
Oben mit Laubwerke umwunden, und von Unten mit dreyen Muscheln geschmücket find.
Das Krongesimse zeigt von dem guten Gesmacke des Künstlers: auf denselben strhet ein
rundes Geschirr mit zwoen Handheben, und ist mit Laubwerke umgeben. Der Deckel
desselben wird auf der rechten Seite im Grundriße entworfen. Oben auf einer Fläche
stehet die Lampe mit offenen Deckel: auf der Seite sieht man sie von Vorne. (5)
lob. UXIIl. UXIV.
Auch hier auf der drey und sechzigsten Kupferblatte sieht man ein Fußgestell von Erz,
auf welchem eine Lampe stehet, (i) Auf einer rundgedrehten Plinte, und drepinLöweu-
füssen hebt sich ein Ast von einer Stein Eiche empor, die in der Höhe einTischsen, oder
Teller hält. Die Lampe selbst ist mit ihrer Lecklon, und den Grundriße entworfen.
Sehr
(r) Es ist in den Altertümern etwas sehr gewöhnliches, Köpfe von LHLeren, oder auch ganze
Thiere zu sehen, die zu Haudheben, Fußgestellen, und andern Verzierungen an den Lampen
Dienen mußten. Man beliebe nur bey I^icetus (I.- IV.) und bey LeUori (ksrt. l. 6z. XVII.
nachzusehen..
(!) Ist zu Nercuranam den zwanzigsten Aprilmonate im Jahre 1764. entdecket worden.
(r) Aus der Spaltung der Füsse wird das Thier kennbar.
(?) ES läßt ganz sonderbar, daß man hier die Füsse aus eben der Materie mit dem Fußgestelle
selbst stehet.
(4) Aus der künstlichen Zierde, die auch in den schlechtesten Hausgeräthschafwn Bewunderung
verdienet, kann man leicht auf Las prachtvolle, und herrliche Wesen jener Landgüter schlies-
sen, welche die Alten in diesen wonnevollen Gegenden befassen.
(5) Mehrere dergleichen Lampen steht man im gegenwärtigen l'om.
(!) Ward zu ^rculLMöm den 34. April L7L5. vorstfunden. .^
vor, an welche der Deckel fest gemacht ist. Die-wore zeigt sich der ersten ganz ähnlich.
Die Handhebe, die aus zweyen krummen Stengeln, und in einer kleinen Platte bestehet,
gestaltet ein Herz. Die Fußgestelle dieser beyden Lampen sind von dreyen Füssen, welche
sich in Lewenklauen enden, und tisch-ähnlicher Form. An beyden kömmt die Verzierung
von Laubwerke fast gleich. n-AN'
- ' . ^-. :. : ^^ -^.v ^nÄMol nsSrlsitM->-.^M^
Lob. L.
Gegtmvärrige, und ein und sechzigste Kupferblatte zeigt uns eme Lampe, und drey
Fußgestelle von Erz. Das erste, (i) und obere Iußgestell ist ein Stock von einer Eiche,
wie man aus den Blättern abnehmen kann. Auf dem Gipfel zeigt M MMilch. Von
Unten siebt man eine viereckigte Plinte, die auf Ochsenfüffen ruhet, (r) AM der näm-
ldhen Plmte stehet ein anderer dicker Stock. , »i'-
Das zweyte FußgeAell könnte man als «in knöpfichtes Rohr betrachte/, das inder
Höhe einen Tisch hält, die Lampe darauf zu stellen: das Rohr selbst gestaltet ihr« Füsse, (z)
Die Lampe wird in zwofacher Abbildung vorgestellet, im Profil, und von Vorne.
Ihre Verzierung von Laubwerk, und Perlen ist sehr niedlich. Das Fußgestell, worauf
sie ruhet, endet iü Löwenklauen, zwischen weichen der Kopf von eben diesem Thiere zu
sehen ist.
Das Fußgcstell der andern , oder zwey und sechzigsten lob. stellet eine Säule, oder
einen großen, hohen Leuchter vor. Es ist ebenfalls von Erz, und man bewundert an
demselben dir prachtvolle Arbeit.. (4) Die Verzierung der Säule ist streifenartig; die
Säule selbst aber stützet sich auf einen dreycckigtcn Grund« mit Löwenklauen , die von
Oben mit Laubwerke umwunden, und von Unten mit dreyen Muscheln geschmücket find.
Das Krongesimse zeigt von dem guten Gesmacke des Künstlers: auf denselben strhet ein
rundes Geschirr mit zwoen Handheben, und ist mit Laubwerke umgeben. Der Deckel
desselben wird auf der rechten Seite im Grundriße entworfen. Oben auf einer Fläche
stehet die Lampe mit offenen Deckel: auf der Seite sieht man sie von Vorne. (5)
lob. UXIIl. UXIV.
Auch hier auf der drey und sechzigsten Kupferblatte sieht man ein Fußgestell von Erz,
auf welchem eine Lampe stehet, (i) Auf einer rundgedrehten Plinte, und drepinLöweu-
füssen hebt sich ein Ast von einer Stein Eiche empor, die in der Höhe einTischsen, oder
Teller hält. Die Lampe selbst ist mit ihrer Lecklon, und den Grundriße entworfen.
Sehr
(r) Es ist in den Altertümern etwas sehr gewöhnliches, Köpfe von LHLeren, oder auch ganze
Thiere zu sehen, die zu Haudheben, Fußgestellen, und andern Verzierungen an den Lampen
Dienen mußten. Man beliebe nur bey I^icetus (I.- IV.) und bey LeUori (ksrt. l. 6z. XVII.
nachzusehen..
(!) Ist zu Nercuranam den zwanzigsten Aprilmonate im Jahre 1764. entdecket worden.
(r) Aus der Spaltung der Füsse wird das Thier kennbar.
(?) ES läßt ganz sonderbar, daß man hier die Füsse aus eben der Materie mit dem Fußgestelle
selbst stehet.
(4) Aus der künstlichen Zierde, die auch in den schlechtesten Hausgeräthschafwn Bewunderung
verdienet, kann man leicht auf Las prachtvolle, und herrliche Wesen jener Landgüter schlies-
sen, welche die Alten in diesen wonnevollen Gegenden befassen.
(5) Mehrere dergleichen Lampen steht man im gegenwärtigen l'om.
(!) Ward zu ^rculLMöm den 34. April L7L5. vorstfunden. .^