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Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins — 2.1903-1904

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Graul, Richard: Der Kampf um die Kunst im Mobiliar
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https://doi.org/10.11588/diglit.6374#0018
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Der Kampf um die Kunft im JVlobiliar.

Mac Cacbtan. Huagcfübrt van Georg Scbättle,

Slobnziinmer. Stuttgarter JMöbelfabritt.

(Smpire-JVIöbel anfcblofs, auf ruftikale, wenn nicht primitive formen.
Dabei ift gewifs manches gefällige zu tage gekommen, manches, das
mit 6rfolg proteft erheben kann gegen die Banalität des üblichen
und allgemein gelittenen. Hber find nicht ebenfo viel unreife, unab-
geklärte Dinge zu tage gekommen, unüberlegt moderne Hbweicb-
ungen, leiebtfinnige Variationen längft bekannter formen und find
nicht, febr zum Schaden der neuen Richtung, gerade diefe von noch
weniger des Randwerks Kundigen ä la mode zureebt gemacht worden,
um dem Verlangen nach einem j(ugc,1dftil, nach einer neuen Richtung
zu entfpreeben? Sind die Vergewaltigungen des F)olzes, die Scbein-
konftruktionen, die als logifebe JVotwendigkeit fieb geben, find die
Schnörkel dummer, niebtsfagender Cinien, find all diefe Huswücbfe
und Gedankenlofigkeiten nicht genau fo fcblimm und ebenfo den ©e-
febmack verderbend, wie es nur der tollfte Stilaufputz der kommer-
ziellen deutfeben Renaiffance gewefen ift? 6s ift wirklich fchwer zu
 
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