DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.67135#0394
356
AK. Nr. 780 — 786.
Reichsfriedensvertrag unterzeichnen, qu. fol. — Auf anderen Blättern
dieses Meisters steht das aus AK bestehende Monogramm No. 770.
780. Stempelschneider, welche mit AK. signirten. Die Initialen
A.K. ! JC, findet man auf verschiedenen Medaillen, und sie deuten
•' ' ‘ den Medailleur oder Münzmeister an.
Auf schwedischen und dänischen Münzen und Medaillen gehören sie
dem berühmten Medailleur Alfred Karlsteen an. Lebte von 1647 —1718.
Der Graf von Mannsfeld bedienstete von 1616—1626 den Medail-
leur Anton Koburger.
Am pfälzischen Hofe arbeitete von 1746 — 1751 der Medailleur
Andreas Koch, gleichzeitig mit einem Anton Kamphausen. Letzterer
war Münzmeister.
781. Unbekannter Kupferstecher. Diese Initialen findet man auf
A R" r dem Titelblatte zu Th. de Bry’s Indiae Orientalis Pars IX.
TA. rv ' Francofurti 1612. Die Titeleinfasssung ist im Geschmacke
des Wendel Dietterlein componirt, und scheint ursprünglich zu dessen
„Architectura“ bestimmt gewesen zu seyn, da oben dieses Wort mit
einem Papierstreifen überdeckt ist. Die deutsche Ausgabe des Reise-
werkes von Th. de Bry hat dieselbe Titeleinfassung. — Der Meister
A. K. stammt wohl aus der Familie des Georg Keller von Frankfurt.
782. A, C. Kalliauer, Professor an der k. k. Ademie in Wien, gab
A K del Pt sc Wndes Werk heraus: Umrisse von dem menschlichen
" * ‘ ‘ Körper und seinen Theilen, zum Nachzeichnen, entworfen
und geordnet von Kalliauer. Wien 1804- - 1815, gr. fol. Auf diesen
Blättern steht theils der Name, theils: A. K. del. et sc., oder A. C. K.
del. et. sc. — Kalliauer starb 1827 im 59. Jahre.
783. Anton Kölbl, welcher oben No. 773 mit einem aus AK be-
a tz stehenden Monogramme vorkommt, zeichnete radirte Land-
sc schäften und kleine Blätter mit Thierköpfen auf solche Weise.
Die beigefügte Jahrzahl 1793 gibt die Zeit der Entstehung an. Auf
Bildnissen von Obscuritäten des 17. Jahrhunderts deuten -dieselben
Buchstaben den Namen des Kupferstechers Andreas Kohl an.
784. Maria Angelica Kauffmann, Historienmalerin, geb. zu Chur
j jy- z 1741, gest. zu Rom 1807. Diese berühmte Künstlerin
~/a - W - r • ist im weiten Kreise bekannt, und es findet sich kaum
*/ eines ihrer modisch süssen, in lebendigen Farben pran-
genden Bilder, welches nicht gestochen ist. Hier handelt es sich zu-
nächst nur um wenige Radirungen der Angelica, welche mit A K. be-
zeichnet sind. Ira Ganzen ätzte sie ungefähr 34 Blätter, welche theils
in Aquatinta übergangen sind. John Boydell liess später die Platten
auf 15 Bogen abdrucken. Diese Abdrücke haben Boydell’s Adresse.
1) Die Büste eines lesenden Greises. A.K. f. 1760, 8.
2) Die halbe Figur eines jungen Mannes, wie er den Kopf auf die'
Hand stützt. A. K f. 1763, 4.
3) Eine Mutter mit dem Kinde, in halber Figur. A. K. fecit in
Firen. 1763, 4.
785 A Kinsman, Formschneider zu Paris, blühte um 1848. Die
A 17 Initialen des Namens findet man auf Blättern in illustrirten
A|‘A Werken, wie in ,,La gründe ville, nouveau tableau de Paris etc. 8.
786. Anton Kleiber, Maler von Luzern, war um 1550—1580thätig.
J j. Er malte historische Darstellungen in Oel und auf Glas,
- tF J\ wir fanden aber nur Zeichnungen in Bister von seiner Hand.
Auf einer solchen mit der Geburt Christi im Stalle, stehen die gege-
AK. Nr. 780 — 786.
Reichsfriedensvertrag unterzeichnen, qu. fol. — Auf anderen Blättern
dieses Meisters steht das aus AK bestehende Monogramm No. 770.
780. Stempelschneider, welche mit AK. signirten. Die Initialen
A.K. ! JC, findet man auf verschiedenen Medaillen, und sie deuten
•' ' ‘ den Medailleur oder Münzmeister an.
Auf schwedischen und dänischen Münzen und Medaillen gehören sie
dem berühmten Medailleur Alfred Karlsteen an. Lebte von 1647 —1718.
Der Graf von Mannsfeld bedienstete von 1616—1626 den Medail-
leur Anton Koburger.
Am pfälzischen Hofe arbeitete von 1746 — 1751 der Medailleur
Andreas Koch, gleichzeitig mit einem Anton Kamphausen. Letzterer
war Münzmeister.
781. Unbekannter Kupferstecher. Diese Initialen findet man auf
A R" r dem Titelblatte zu Th. de Bry’s Indiae Orientalis Pars IX.
TA. rv ' Francofurti 1612. Die Titeleinfasssung ist im Geschmacke
des Wendel Dietterlein componirt, und scheint ursprünglich zu dessen
„Architectura“ bestimmt gewesen zu seyn, da oben dieses Wort mit
einem Papierstreifen überdeckt ist. Die deutsche Ausgabe des Reise-
werkes von Th. de Bry hat dieselbe Titeleinfassung. — Der Meister
A. K. stammt wohl aus der Familie des Georg Keller von Frankfurt.
782. A, C. Kalliauer, Professor an der k. k. Ademie in Wien, gab
A K del Pt sc Wndes Werk heraus: Umrisse von dem menschlichen
" * ‘ ‘ Körper und seinen Theilen, zum Nachzeichnen, entworfen
und geordnet von Kalliauer. Wien 1804- - 1815, gr. fol. Auf diesen
Blättern steht theils der Name, theils: A. K. del. et sc., oder A. C. K.
del. et. sc. — Kalliauer starb 1827 im 59. Jahre.
783. Anton Kölbl, welcher oben No. 773 mit einem aus AK be-
a tz stehenden Monogramme vorkommt, zeichnete radirte Land-
sc schäften und kleine Blätter mit Thierköpfen auf solche Weise.
Die beigefügte Jahrzahl 1793 gibt die Zeit der Entstehung an. Auf
Bildnissen von Obscuritäten des 17. Jahrhunderts deuten -dieselben
Buchstaben den Namen des Kupferstechers Andreas Kohl an.
784. Maria Angelica Kauffmann, Historienmalerin, geb. zu Chur
j jy- z 1741, gest. zu Rom 1807. Diese berühmte Künstlerin
~/a - W - r • ist im weiten Kreise bekannt, und es findet sich kaum
*/ eines ihrer modisch süssen, in lebendigen Farben pran-
genden Bilder, welches nicht gestochen ist. Hier handelt es sich zu-
nächst nur um wenige Radirungen der Angelica, welche mit A K. be-
zeichnet sind. Ira Ganzen ätzte sie ungefähr 34 Blätter, welche theils
in Aquatinta übergangen sind. John Boydell liess später die Platten
auf 15 Bogen abdrucken. Diese Abdrücke haben Boydell’s Adresse.
1) Die Büste eines lesenden Greises. A.K. f. 1760, 8.
2) Die halbe Figur eines jungen Mannes, wie er den Kopf auf die'
Hand stützt. A. K f. 1763, 4.
3) Eine Mutter mit dem Kinde, in halber Figur. A. K. fecit in
Firen. 1763, 4.
785 A Kinsman, Formschneider zu Paris, blühte um 1848. Die
A 17 Initialen des Namens findet man auf Blättern in illustrirten
A|‘A Werken, wie in ,,La gründe ville, nouveau tableau de Paris etc. 8.
786. Anton Kleiber, Maler von Luzern, war um 1550—1580thätig.
J j. Er malte historische Darstellungen in Oel und auf Glas,
- tF J\ wir fanden aber nur Zeichnungen in Bister von seiner Hand.
Auf einer solchen mit der Geburt Christi im Stalle, stehen die gege-