CB. No. 2319 — 2322.
973
2319. Unbekannter französischer Maler, welcher im 17. Jahr-
—— hundert thätig war, und mit keinem der übrigen C B.
zeichnenden Künstler Eine Person seyn dürfte. Es war
vergebens, seinen Namen zu erforschen, wir müssen uns
daher mit der Anzeige eines sehr seltenen radirten Blattes
begnügen, von welchem wir durch Herrn Harzen Kunde haben. Dieses
Blättchen stellt die hl. Familie vor, Maria, Jesus und Johannes mit
zwei Engeln. Oval, 12.
2320. Cherubino Alberti Borghegiano fand unter dem Mono-
/7V / < gramme ABC No. 208 eine ausführliche Stelle, auf welche
vT Zx~ wir zur weiteren Informirung verweisen. Die gegebenen
Buchstaben findet man nur auf einem einzigen Kupfer-
stiche, B. N. 105. Dieses Blatt stellt die Diana vor, wie
sie einen Hirsch und einen Bären an der Leine führt. Rechts unten
stehen die Buchstaben CB, d. h. Cherubino Borghegiano.
2321. Florent Fidele Constant Bourgeois, Maler, Lithograph und
g T) Radirer, wurde 1767 zu Guiscard geboren, und von David
LTD . unterrichtet. Er erwarb sich auf dem Felde der historischen
Landschaft Ruhm, dennoch sind seine grossen Gemälde in
den k. französischen Schlössern bereits seit längerer Zeit
als antiquirt zurückgestellt. Auch nach Russland und
Deutschland kamen Werke von seiner Hand. Die Initialen
des Namens findet man nur auf kleinen Gemälden, auf Zeichnungen und
Lithographien. Letztere bilden Folgen. Eine solche von 80 Blättern ent-
hält Ansichten aus Frankreich, eine andere 34 Prospekte aus Italien,
und auch 28 Blätter mit Ansichten aus der Schweiz finden sich von
ihm. Auch ein lithographirtes Unterrichtswerk in 12 Blättern mit
Studien nach der Natur gab er heraus. Auf vielen Blättern zeichnete
er CB, wie auf solchen in folgendem Werke: Recueil de Vues et Fabri-
ques pittoresques d'Italie, dessinees d’apres nature et publiees par C. Bour-
geois, Peintre. Paris 1804-, fol. Diese italienischen Ansichten sind
radirt und gestochen, theils von Bourgeois selbst, theils von Guyot,
Lameau, A. Coiny, Fortier, Perdoux, Baugean n. A. Die Platten sind
auf 96 Bogen abgedruckt, fast durchgängig zwei auf einem Blatte.
Ferner lieferte er die Zeichnungen zu des Grafen de Laborde Description
des nouveaux jardins de la France et des auciens chateaux, mit 122
Kupfern, fol. — C. Bourgeois starb zu Paris 1834.
2322. Christoph Brechtel, und C Buno sollen nach Christ (Mono-
CT) grammen - Erklärung S. 136) auf diese Initialen Anspruch
• D/CB. machen können, und wir müssen daher auf diese Künstler
näher eingehen.
Christoph Fabius Brechtel war der Sohn des 1574 in Nürnberg
verstorbenen Schönschreibers und Geometers Stephan Brechtel, und
gab 1603 nach den Zeichnungen des Vaters eine „Unterweisung der
fürnembsten Teutschen Hauptbuchstaben samt etlichen neuen Alphabeten11
bei Paul Kauffmann in Nürnberg heraus, 4. Die Schriften hat Heinrich
Ulrich in Kupfer gestochen, und das Werk fand solchen Beifall, dass
es 1636 neu aufgelegt wurde, wie M. v. Reider in Jäck’s Pantheon I.
S. 38 behauptet. Er gibt den Verleger nicht an, wahrscheinlich ist
aber von folgendem Werke die Rede: Der Edlen Schreib - Eunst Unter-
weisung etc. Bei Paulus Fürsten Eunsthändlern in Nürn- Berg, qu. 4.
Ob auf den Vorschriften die Buchstaben C. B. vorkommen, wissen wir
nicht, man findet aber diese Initialen inMeissner’s Sciographia cosmica.
973
2319. Unbekannter französischer Maler, welcher im 17. Jahr-
—— hundert thätig war, und mit keinem der übrigen C B.
zeichnenden Künstler Eine Person seyn dürfte. Es war
vergebens, seinen Namen zu erforschen, wir müssen uns
daher mit der Anzeige eines sehr seltenen radirten Blattes
begnügen, von welchem wir durch Herrn Harzen Kunde haben. Dieses
Blättchen stellt die hl. Familie vor, Maria, Jesus und Johannes mit
zwei Engeln. Oval, 12.
2320. Cherubino Alberti Borghegiano fand unter dem Mono-
/7V / < gramme ABC No. 208 eine ausführliche Stelle, auf welche
vT Zx~ wir zur weiteren Informirung verweisen. Die gegebenen
Buchstaben findet man nur auf einem einzigen Kupfer-
stiche, B. N. 105. Dieses Blatt stellt die Diana vor, wie
sie einen Hirsch und einen Bären an der Leine führt. Rechts unten
stehen die Buchstaben CB, d. h. Cherubino Borghegiano.
2321. Florent Fidele Constant Bourgeois, Maler, Lithograph und
g T) Radirer, wurde 1767 zu Guiscard geboren, und von David
LTD . unterrichtet. Er erwarb sich auf dem Felde der historischen
Landschaft Ruhm, dennoch sind seine grossen Gemälde in
den k. französischen Schlössern bereits seit längerer Zeit
als antiquirt zurückgestellt. Auch nach Russland und
Deutschland kamen Werke von seiner Hand. Die Initialen
des Namens findet man nur auf kleinen Gemälden, auf Zeichnungen und
Lithographien. Letztere bilden Folgen. Eine solche von 80 Blättern ent-
hält Ansichten aus Frankreich, eine andere 34 Prospekte aus Italien,
und auch 28 Blätter mit Ansichten aus der Schweiz finden sich von
ihm. Auch ein lithographirtes Unterrichtswerk in 12 Blättern mit
Studien nach der Natur gab er heraus. Auf vielen Blättern zeichnete
er CB, wie auf solchen in folgendem Werke: Recueil de Vues et Fabri-
ques pittoresques d'Italie, dessinees d’apres nature et publiees par C. Bour-
geois, Peintre. Paris 1804-, fol. Diese italienischen Ansichten sind
radirt und gestochen, theils von Bourgeois selbst, theils von Guyot,
Lameau, A. Coiny, Fortier, Perdoux, Baugean n. A. Die Platten sind
auf 96 Bogen abgedruckt, fast durchgängig zwei auf einem Blatte.
Ferner lieferte er die Zeichnungen zu des Grafen de Laborde Description
des nouveaux jardins de la France et des auciens chateaux, mit 122
Kupfern, fol. — C. Bourgeois starb zu Paris 1834.
2322. Christoph Brechtel, und C Buno sollen nach Christ (Mono-
CT) grammen - Erklärung S. 136) auf diese Initialen Anspruch
• D/CB. machen können, und wir müssen daher auf diese Künstler
näher eingehen.
Christoph Fabius Brechtel war der Sohn des 1574 in Nürnberg
verstorbenen Schönschreibers und Geometers Stephan Brechtel, und
gab 1603 nach den Zeichnungen des Vaters eine „Unterweisung der
fürnembsten Teutschen Hauptbuchstaben samt etlichen neuen Alphabeten11
bei Paul Kauffmann in Nürnberg heraus, 4. Die Schriften hat Heinrich
Ulrich in Kupfer gestochen, und das Werk fand solchen Beifall, dass
es 1636 neu aufgelegt wurde, wie M. v. Reider in Jäck’s Pantheon I.
S. 38 behauptet. Er gibt den Verleger nicht an, wahrscheinlich ist
aber von folgendem Werke die Rede: Der Edlen Schreib - Eunst Unter-
weisung etc. Bei Paulus Fürsten Eunsthändlern in Nürn- Berg, qu. 4.
Ob auf den Vorschriften die Buchstaben C. B. vorkommen, wissen wir
nicht, man findet aber diese Initialen inMeissner’s Sciographia cosmica.