CP. Nr. 543 — 547.
209
c.p.
cpot
kennen
543. Münzmeister und Stempelschneider, welche C. P. zeichneten,
P p wie Schlickeysen, Abkürzungen auf Münzen &c. S. 79, be-
■ hauptet.
Christian Pfähler, Münzmeister in Schleswig von 1668 — 1672,
und dann in Emden 1673 und 1674.
Christoph Pflug, Münzmeister in Magdeburg von 1672—1678, dann
wieder 1682. Später, noch 1686, war er in Zerbst thätig.
Carl Pfeuffer, Medailleur in Berlin, ist durch zahlreiche Werke
bekannt. Wir haben im Künstler-Lexicon XI. S. 214 ff. 57 Denk-
münzen aufgezählt, welche der Künstler bis 1839 ausgeführt hatte.
544 C. Polisch, Zeichner und Maler, war um 1845 in Paris
thätig. Er lieferte verschiedene Zeichnungen zum Holzschnitte.
Blätter nach solchen findet man in dem Werke: La grande
ville, nouveau tableau de Paris etc. Seine späteren Leistungen
wir nicht.
545. c. Pijl in Leipzig bezeichnet auf solche Weise die Blätter,
C.P welche er chemitypisch hergestellt hatte. Man findet deren
C.P. in G. Scherer’s alten und neuen Kinderliedern, welche 1846
bei G. H. Friedlein in Leipzig mit Illustrationen erschienen. Pijl gab ein
eignes Werk über seine Erfindung heraus: Die Chemitypie oder die Kunst,
eine auf einer Metallplatte in gewöhnlicher Weise ausgeführte Radirung
oder Gravirung in einen erhabenen Stempel zu verwandeln etc. Erfunden
und beschrieben von C. Pijl. Mit 8 Chemitypien. Leipzig 1846, 4.
546. Unbekannter Maler, welcher zu Anfang des 17. Jahr-
hunderts in Italien thätig war. Er bezeichnete mit diesen
•L-z’tr- Buchstaben ein Blättchen, in welchem Magdalena als Büsserin
dargestellt ist, Brustbild von vorn mit Nimbus. Ihr Busen ist ent-
blösst, und die Rechte legt sie auf den Todtenkopf. Links unten im
Rande: C. P. f., und die Schrift: maria madalena. H. 4 Z. 2 L. mit
2 L. Rand. Br. 3 Z. 4 L.
Diese Darstellung, von welcher wir durch Herrn Börner Kunde
haben, ist im Ganzen gut gezeichnet, die Nadel aber führte der
Künstler flüchtig und reizlos. Die Schraffirungen sind weitläufig,
gleich einer Grabstichelarbeit. Der unbekannte Künstler dürfte, wie
Börner ersah, ein italienischer Maler aus der Zeit der Carracci seyn.
547. Caspar Philps Jacobsz., Zeichner und Kupferstecher von
Amsterdam, fand oben unter dem Monogramm CJPL
w No. 264 eine ausführliche Stelle, und wir haben
CTc/^c.-P.J.zy auch auf gejn yverh aufmerksam gemacht. Somit
Zq- yPl-X-X?" bleibt hier nur übrig, zu bemerken, dass er sich
kz-e/;/- ' 00 ebenfalls der gegebenen Initialen zur Bezeichnung
seiner Blätter bedient habe. Die Buchstaben C. P. findet man auf
einem Kupferstiche mit der halben Figur eines Weibes in 3/4 Ansicht
nach links, und mit entblösster linken Schulter. H. 3 Z. 8 L.
Br. 2 Z. 8 L.
Mit C. P. I. Z. bezeichnet ist ein Blatt in Crayon - Manier nach
Abraham Bloemaert. Es stellt die Himmelfahrt Mariä vor, einzelne
Figur mit auf der Brust gekreuzten Händen. H. 2 Z. 10 L.
Br. 2 Z. 8 L.
Die Cursiven C. P. J. Z. mit der Zahl 66 stehen auf dem Titel-
blatte einer Folge von 30 radirten Blättern mit Landschaften und
Seestücken: Landschapjes Ruwientjes enz C.P.J.Z. 66. (1766). Oben
rechts: F. W. Greeber ex. Dieses Blatt stellt eine Wand von Planken
Monogrammiaten Bd. II. 14
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c.p.
cpot
kennen
543. Münzmeister und Stempelschneider, welche C. P. zeichneten,
P p wie Schlickeysen, Abkürzungen auf Münzen &c. S. 79, be-
■ hauptet.
Christian Pfähler, Münzmeister in Schleswig von 1668 — 1672,
und dann in Emden 1673 und 1674.
Christoph Pflug, Münzmeister in Magdeburg von 1672—1678, dann
wieder 1682. Später, noch 1686, war er in Zerbst thätig.
Carl Pfeuffer, Medailleur in Berlin, ist durch zahlreiche Werke
bekannt. Wir haben im Künstler-Lexicon XI. S. 214 ff. 57 Denk-
münzen aufgezählt, welche der Künstler bis 1839 ausgeführt hatte.
544 C. Polisch, Zeichner und Maler, war um 1845 in Paris
thätig. Er lieferte verschiedene Zeichnungen zum Holzschnitte.
Blätter nach solchen findet man in dem Werke: La grande
ville, nouveau tableau de Paris etc. Seine späteren Leistungen
wir nicht.
545. c. Pijl in Leipzig bezeichnet auf solche Weise die Blätter,
C.P welche er chemitypisch hergestellt hatte. Man findet deren
C.P. in G. Scherer’s alten und neuen Kinderliedern, welche 1846
bei G. H. Friedlein in Leipzig mit Illustrationen erschienen. Pijl gab ein
eignes Werk über seine Erfindung heraus: Die Chemitypie oder die Kunst,
eine auf einer Metallplatte in gewöhnlicher Weise ausgeführte Radirung
oder Gravirung in einen erhabenen Stempel zu verwandeln etc. Erfunden
und beschrieben von C. Pijl. Mit 8 Chemitypien. Leipzig 1846, 4.
546. Unbekannter Maler, welcher zu Anfang des 17. Jahr-
hunderts in Italien thätig war. Er bezeichnete mit diesen
•L-z’tr- Buchstaben ein Blättchen, in welchem Magdalena als Büsserin
dargestellt ist, Brustbild von vorn mit Nimbus. Ihr Busen ist ent-
blösst, und die Rechte legt sie auf den Todtenkopf. Links unten im
Rande: C. P. f., und die Schrift: maria madalena. H. 4 Z. 2 L. mit
2 L. Rand. Br. 3 Z. 4 L.
Diese Darstellung, von welcher wir durch Herrn Börner Kunde
haben, ist im Ganzen gut gezeichnet, die Nadel aber führte der
Künstler flüchtig und reizlos. Die Schraffirungen sind weitläufig,
gleich einer Grabstichelarbeit. Der unbekannte Künstler dürfte, wie
Börner ersah, ein italienischer Maler aus der Zeit der Carracci seyn.
547. Caspar Philps Jacobsz., Zeichner und Kupferstecher von
Amsterdam, fand oben unter dem Monogramm CJPL
w No. 264 eine ausführliche Stelle, und wir haben
CTc/^c.-P.J.zy auch auf gejn yverh aufmerksam gemacht. Somit
Zq- yPl-X-X?" bleibt hier nur übrig, zu bemerken, dass er sich
kz-e/;/- ' 00 ebenfalls der gegebenen Initialen zur Bezeichnung
seiner Blätter bedient habe. Die Buchstaben C. P. findet man auf
einem Kupferstiche mit der halben Figur eines Weibes in 3/4 Ansicht
nach links, und mit entblösster linken Schulter. H. 3 Z. 8 L.
Br. 2 Z. 8 L.
Mit C. P. I. Z. bezeichnet ist ein Blatt in Crayon - Manier nach
Abraham Bloemaert. Es stellt die Himmelfahrt Mariä vor, einzelne
Figur mit auf der Brust gekreuzten Händen. H. 2 Z. 10 L.
Br. 2 Z. 8 L.
Die Cursiven C. P. J. Z. mit der Zahl 66 stehen auf dem Titel-
blatte einer Folge von 30 radirten Blättern mit Landschaften und
Seestücken: Landschapjes Ruwientjes enz C.P.J.Z. 66. (1766). Oben
rechts: F. W. Greeber ex. Dieses Blatt stellt eine Wand von Planken
Monogrammiaten Bd. II. 14