HFR —HFV. Nr. 938 — 942.
329
938. Unbekannter Formschneider, welcher um 1600 in Augsburg
■p lebte. Wir kennen eine Titeleinfassung mit den allegorischen
PtL Figuren der Gerechtigkeit und des Friedens. Oben im archi-
tektonisch verzierten Rahmen ist im Cartouche ein Ring mit dem
Spruche: Vbique sibi similis, und gehalten von zwei Göttinnen des
Rufes. Am Fussgestelle der Gerechtigkeit steht: Certa stant omnia
lege, und an jenem des Friedens: Parcite subjectis et debellate
superbos. Rechts unten ist das Zeichen des Formschneiders, und
jenes des Alexander Mair. H. 12 Z. 8 L. Br. 8 Z. 2 L.
Diese Bordüre wurde benützt zu : Consiliorum Augustini Beroi
Jurisconsulti bononiensis. Augusta Vindel. MDCI. Sie dient auch
zum Titel des Index rerum ac verborum quae in toto consiliorum
AugustiniBeroi opere continentur. Ex offtcinaPraetorianaMDCI., iol.
939 Unbekannter Formschneider, welcher in Cöln gelebt zu haben
-;-k \u scheint. Blätter mit seinem Zeichen nach dem unbekannten
X Meister HUB findet man in folgendem Werke: Postilla
r£ FF Catholica Evangeliorum de Sanctis totius Anni. Das
ist: Catholische Ausslegung aller Fest vnd Feyertäg-
liehen Euangelien. — Durch Jacobum Feuchtium etc.
Gedruckt zu Cölln durch Gerwinum Calenium vnd die Erben Johann
Quentels, Im Jar M.D.LXXX., fol. Die in diesem Werke vorkommen-
den Holzschnitte sind 3 Z. 11 L. hoch, und 3 Z. 1 L. breit. Unser
Monogrammist lieferte mehrere Holzschnitte, doch sind nur folgende
bezeichnet:
1) Die Anbetung der Hirten. Maria sitzt links vor dem Kinde
in der Krippe, und unter dem Fusse des hl. Joseph ist ein Stein mit
dem Monogramm HIIB. Das erste der obigen Zeichen ist rechts
zwischen den Beinen des Hirten.
2) Die Anbetung der Könige. Rechts unten das Monogramm HHB,
und ober der Decke des Kameels jenes des Formschneiders.
3) Christus von den Jüngern umgeben, wie er ihnen sagt, dass er
zum Vater gehe, um ihnen Wohnungen zu bereiten. Rechts auf dem
Berge ist die Burg von Jerusalem, und unten auf einem Säulenstücke
steht das erste Zeichen. Daneben ist der Stein mit HHB. Diese
Vorstellung kommt zweimal vor.
940. Heinrich Füssli, Landschaftsmaler, geb. zu Zürich 1720,
tt p c ist mehr als Dilettant zu betrachten, indem er zu Horgen
’ ’ ein Amt bekleidete. Er trug zur Illustration der Werke
des Salomon Gessner bei, in der Züricher Ausgabe von 1762. Im
dritten Theil ist eine Vignette in Holzschnitt, welche einen niederen
Strauch vorstellt, an welchem Amor’s Bogen und Köcher hängt. Diese
Vignette ist H. F. S. gezeichnet, und sie scheint daher von Füssli ge-
schnitten zu seyn.
941. H. F. Schollenberger, Kupferstecher, welcher um 1674 lebte,
HFS. 1 hat Bildnisse mit den Initialen des Namens bezeichnet.
> Diese Produkte sollen sehr mittelmässig seyn , und wir
EL r Sch. J gehen daher nicht weiter ein.
942. F. H. van Houe, Kupferstecher, soll nach Brulliotl. No. 1891 *>■
-p dieses Zeichens sich bedient haben. Der genannte Schrift-
t f T 1 7 T T steiler folgte einer handschriftlichen Notiz des bekannten
1 1 ‘ V ’ 1 1 Kunstsammlers J. Hazard, konnte aber kein Blatt mit
dem Monogramme angeben. Wir sind in derselben Lage, und berich-
tigen daher nur die Orthographie des Namens. Unter dem sehr schön
329
938. Unbekannter Formschneider, welcher um 1600 in Augsburg
■p lebte. Wir kennen eine Titeleinfassung mit den allegorischen
PtL Figuren der Gerechtigkeit und des Friedens. Oben im archi-
tektonisch verzierten Rahmen ist im Cartouche ein Ring mit dem
Spruche: Vbique sibi similis, und gehalten von zwei Göttinnen des
Rufes. Am Fussgestelle der Gerechtigkeit steht: Certa stant omnia
lege, und an jenem des Friedens: Parcite subjectis et debellate
superbos. Rechts unten ist das Zeichen des Formschneiders, und
jenes des Alexander Mair. H. 12 Z. 8 L. Br. 8 Z. 2 L.
Diese Bordüre wurde benützt zu : Consiliorum Augustini Beroi
Jurisconsulti bononiensis. Augusta Vindel. MDCI. Sie dient auch
zum Titel des Index rerum ac verborum quae in toto consiliorum
AugustiniBeroi opere continentur. Ex offtcinaPraetorianaMDCI., iol.
939 Unbekannter Formschneider, welcher in Cöln gelebt zu haben
-;-k \u scheint. Blätter mit seinem Zeichen nach dem unbekannten
X Meister HUB findet man in folgendem Werke: Postilla
r£ FF Catholica Evangeliorum de Sanctis totius Anni. Das
ist: Catholische Ausslegung aller Fest vnd Feyertäg-
liehen Euangelien. — Durch Jacobum Feuchtium etc.
Gedruckt zu Cölln durch Gerwinum Calenium vnd die Erben Johann
Quentels, Im Jar M.D.LXXX., fol. Die in diesem Werke vorkommen-
den Holzschnitte sind 3 Z. 11 L. hoch, und 3 Z. 1 L. breit. Unser
Monogrammist lieferte mehrere Holzschnitte, doch sind nur folgende
bezeichnet:
1) Die Anbetung der Hirten. Maria sitzt links vor dem Kinde
in der Krippe, und unter dem Fusse des hl. Joseph ist ein Stein mit
dem Monogramm HIIB. Das erste der obigen Zeichen ist rechts
zwischen den Beinen des Hirten.
2) Die Anbetung der Könige. Rechts unten das Monogramm HHB,
und ober der Decke des Kameels jenes des Formschneiders.
3) Christus von den Jüngern umgeben, wie er ihnen sagt, dass er
zum Vater gehe, um ihnen Wohnungen zu bereiten. Rechts auf dem
Berge ist die Burg von Jerusalem, und unten auf einem Säulenstücke
steht das erste Zeichen. Daneben ist der Stein mit HHB. Diese
Vorstellung kommt zweimal vor.
940. Heinrich Füssli, Landschaftsmaler, geb. zu Zürich 1720,
tt p c ist mehr als Dilettant zu betrachten, indem er zu Horgen
’ ’ ein Amt bekleidete. Er trug zur Illustration der Werke
des Salomon Gessner bei, in der Züricher Ausgabe von 1762. Im
dritten Theil ist eine Vignette in Holzschnitt, welche einen niederen
Strauch vorstellt, an welchem Amor’s Bogen und Köcher hängt. Diese
Vignette ist H. F. S. gezeichnet, und sie scheint daher von Füssli ge-
schnitten zu seyn.
941. H. F. Schollenberger, Kupferstecher, welcher um 1674 lebte,
HFS. 1 hat Bildnisse mit den Initialen des Namens bezeichnet.
> Diese Produkte sollen sehr mittelmässig seyn , und wir
EL r Sch. J gehen daher nicht weiter ein.
942. F. H. van Houe, Kupferstecher, soll nach Brulliotl. No. 1891 *>■
-p dieses Zeichens sich bedient haben. Der genannte Schrift-
t f T 1 7 T T steiler folgte einer handschriftlichen Notiz des bekannten
1 1 ‘ V ’ 1 1 Kunstsammlers J. Hazard, konnte aber kein Blatt mit
dem Monogramme angeben. Wir sind in derselben Lage, und berich-
tigen daher nur die Orthographie des Namens. Unter dem sehr schön