IH 0 — IH E. Nr. 2533—2559.
977
2553. Der uns unbekannte Eremit J. H. C. stach das Bildniss
7 TJ C Frpm DAc 1 des Cardinals Roccius in der Weise der
V / ‘ f‘.. z Wierx’schen Schule. Der Cardinal ist im
St. August. 1636 fecit. J Brustbild vorgestellt, 8.
2554. Unbekannter Goldschmied, welcher in der ersten Hälfte
T t „ des 17. Jahrhunderts in Nürnberg lebte. Das Blatt mit dem
1«47-C/Z gegebenen Zeichen stellt den Merkur mit dem Wappen der
Familie Pömer vor. H. 4 Z. 2 L. Br. 2 Z. 4 L. Der Stich ist gering,
man findet aber das Blatt selten.
2555. Unbekannter Kupferstecher oder Dilettant, welcher gegen
I Ende des 17. Jahrhunderts, wenn nicht später lebte. Er hinter-
W-' liess ein Blättchen in schwarzer Manier, das Bildniss des Leo-
nard Reischel, Aet. 87. A. 1576. H. 2 Z. 2 L. Br. 1 Z. 8 L. Die
Arbeit ist unbeholfen, lässt aber nicht auf die Zeit der Erfindung der
Schabmanier schliessen.
2556. Jerome David, Zeichner und Kupferstecher von Paris, ist
> <44
oben unter HD No. 823 eingeführt, der erste Buch-
stabe gleicht aber auch einem J, so dass man ver-
sucht seyn kann, unter JHD zu suchen. Wir ver-
weisen in diesem Falle auf III. No. 823, wo aus-
führlicher gehandelt ist.
2557. Johann Daniel Herz, Maler und Kupferstecher von Augs-
burg, hielt sein Zeichen etwas undeutlich, und
. man kann daher HD und JHD lesen. Wir haben
cxgA. unter HD No. 822 über ihn Nachricht gegeben,
und verweisen auf jenen Artikel.
2558.
Die Familie Herlein in Nördlingen zählte mehrere Künstler,
und der Träger dieses Zeichens stammt aus derselben.
Hans Herlein, der Vater des berühmten Friedrich oder
Fritz Herlein, arbeitete um 1442 in Nördlingen, und
wohl auch noch später, man kann aber für ihn kein Ge-
mälde nachweisen. Friedrich Herlein hatte einen Sohn
Namens Jesse, über welchen wir oben unter IH No. 2505
Nachricht gegeben haben. Der alte Fritz hatte aber auch
noch einen zweiten Sohn, den Hans Herlein jun. Alle
diese Meister malten Bilder religiösen Inhalts, und auf
solchen kommt das gegebene Zeichen vor. Es fragt sich
nur, welcher von ihnen darunter zu verstehen ist. Der
alte Hans Herlein dürfte nach 1460 nicht mehr gearbeitet
haben, der jüngere reicht bis 1513 herab. Jesse starb
1510 in Nördlingen. In der Gallerie zu Stuttgart ist ein
Gemälde mit dem obigen Zeichen.
2559. Johann Heinrich Eberts, ein Schweizer, pflegte in der
I H E inv zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Banquier zu
T' tt j? '• Paris die Kunst, und machte sich öffentlich geltend.
I ü invenit > gr j£am mjt prangOis Boucher und Carl Guttenberg
I. H. E. sc. in Berührung. Einen Kupferstich des Letzteren, die
Anrufung des Liebesgottes von einem knieenden antik gekleideten
Mädchen, nach dem Gemälde von Theolon, dedicirte er einer Pariser
Dame. Zu beiden Seiten des Schildes unter dem Ovale steht: Invocation
ä V Amour. A Madame de H*** Par son tres humble et tres
obeissant Seniteur J. H. E. H. 13 Z. 3 L. Br. 9 Z. 6 L.
Monogrammisten Bd. III. 62
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2553. Der uns unbekannte Eremit J. H. C. stach das Bildniss
7 TJ C Frpm DAc 1 des Cardinals Roccius in der Weise der
V / ‘ f‘.. z Wierx’schen Schule. Der Cardinal ist im
St. August. 1636 fecit. J Brustbild vorgestellt, 8.
2554. Unbekannter Goldschmied, welcher in der ersten Hälfte
T t „ des 17. Jahrhunderts in Nürnberg lebte. Das Blatt mit dem
1«47-C/Z gegebenen Zeichen stellt den Merkur mit dem Wappen der
Familie Pömer vor. H. 4 Z. 2 L. Br. 2 Z. 4 L. Der Stich ist gering,
man findet aber das Blatt selten.
2555. Unbekannter Kupferstecher oder Dilettant, welcher gegen
I Ende des 17. Jahrhunderts, wenn nicht später lebte. Er hinter-
W-' liess ein Blättchen in schwarzer Manier, das Bildniss des Leo-
nard Reischel, Aet. 87. A. 1576. H. 2 Z. 2 L. Br. 1 Z. 8 L. Die
Arbeit ist unbeholfen, lässt aber nicht auf die Zeit der Erfindung der
Schabmanier schliessen.
2556. Jerome David, Zeichner und Kupferstecher von Paris, ist
> <44
oben unter HD No. 823 eingeführt, der erste Buch-
stabe gleicht aber auch einem J, so dass man ver-
sucht seyn kann, unter JHD zu suchen. Wir ver-
weisen in diesem Falle auf III. No. 823, wo aus-
führlicher gehandelt ist.
2557. Johann Daniel Herz, Maler und Kupferstecher von Augs-
burg, hielt sein Zeichen etwas undeutlich, und
. man kann daher HD und JHD lesen. Wir haben
cxgA. unter HD No. 822 über ihn Nachricht gegeben,
und verweisen auf jenen Artikel.
2558.
Die Familie Herlein in Nördlingen zählte mehrere Künstler,
und der Träger dieses Zeichens stammt aus derselben.
Hans Herlein, der Vater des berühmten Friedrich oder
Fritz Herlein, arbeitete um 1442 in Nördlingen, und
wohl auch noch später, man kann aber für ihn kein Ge-
mälde nachweisen. Friedrich Herlein hatte einen Sohn
Namens Jesse, über welchen wir oben unter IH No. 2505
Nachricht gegeben haben. Der alte Fritz hatte aber auch
noch einen zweiten Sohn, den Hans Herlein jun. Alle
diese Meister malten Bilder religiösen Inhalts, und auf
solchen kommt das gegebene Zeichen vor. Es fragt sich
nur, welcher von ihnen darunter zu verstehen ist. Der
alte Hans Herlein dürfte nach 1460 nicht mehr gearbeitet
haben, der jüngere reicht bis 1513 herab. Jesse starb
1510 in Nördlingen. In der Gallerie zu Stuttgart ist ein
Gemälde mit dem obigen Zeichen.
2559. Johann Heinrich Eberts, ein Schweizer, pflegte in der
I H E inv zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Banquier zu
T' tt j? '• Paris die Kunst, und machte sich öffentlich geltend.
I ü invenit > gr j£am mjt prangOis Boucher und Carl Guttenberg
I. H. E. sc. in Berührung. Einen Kupferstich des Letzteren, die
Anrufung des Liebesgottes von einem knieenden antik gekleideten
Mädchen, nach dem Gemälde von Theolon, dedicirte er einer Pariser
Dame. Zu beiden Seiten des Schildes unter dem Ovale steht: Invocation
ä V Amour. A Madame de H*** Par son tres humble et tres
obeissant Seniteur J. H. E. H. 13 Z. 3 L. Br. 9 Z. 6 L.
Monogrammisten Bd. III. 62