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ID. Nr. 2189—2194.
Ignaz Donner, Stempelschneider, geb. zu Wien 1752, gest. 1803.
Er schnitt Münzstempel, und hinterliess auch Medaillen mit dem Bild-
nisse des Kaisers Joseph II., mit I. D. und I. D. F.
Johann Daiser, Stempelschneider, geb. 1755, arbeitete 1701 in
Günzburg, und von 1807—1827 in München.
Jean Dejoin, Stempelschneider auf Haiti, 1820—1840.
2189. Johann Jakob V. Dörner, Landschaftsmaler in München, ist unter
Tn ~7' C7\ dem Monogramm 1 D Nr. 2162 eingeführt, und wir
. verweisen daher auf jenen Artikel. Es ist bemerkt,
1 ö ö / 82S . was von den späteren Gemälden dieses Künstlers
zu halten ist. Sie stellen meistens Gebirgsgegenden mit Figuren und
Thieren vor, und selten fehlt eine Mühle am Wasser.
2190. Jules Duvaux, Zeichner und Maler zu Paris, begann seine
-i Pj Laufbahn um 1845, und trat besonders mit Zeichnungen in
J ’ Pastell und ä la Sanguine hervor. Sie enthalten Genrebilder
und militärische Vorstellungen. Dann lieferte Duvaux auch Zeichnun-
gen zum Holzschnitt. In dem Werke: La grande rille, nouveau tab-
lean de Pais, sind Blätter nach seinen Zeichnungen mit den gegebenen
Buchstaben versehen. Er zeichnete auch Aquarellen und Pastelbilder
in solcher Weise. In der Chronique de beaux arts sind radirte Blätter
von ihm. Eines derselben ist La Laitiere betitelt, 4, ein anderes stellt
Ramus im Bette in seinem Studierzimmer vor, nach R. Fleury, kl. qu. fol.
2191. Cavaliere Giuseppe Diamantini, Maler und Radirer von
r D* in Fossombrone, ist im zweiten Bande No. 1734 eingeführt,
und wir beziehen uns zunächst auf jene Artikel. Hier han-
delt es sich nur um ein radirtes Blatt, welches die auf dem Boden
sitzende Venus vorstellt, wie sie mit der linken Hand Blumen empor-
hält. Auf Wolken sieht man mehrere kleine Amoretten, welche Blumen
herabstreuen. Rechts oben ist der von zwei Tauben bespannte Wagen
der Göttin, und auf einem Köcher steht: LD.in. Diese Vorstellung
erscheint in einem Achteck, mit der Dedication: Illmo Benedicto Ca-
pello Pat. Ven.to moribus et virtute ornatiss.mo Joseph. Diam.s D D D.
H. 9 Z 2 L. Br. 7 Z. 1 L.
2192. Unbekannter Kupferstecher, welcher zu Anfang des 17. Jahr-
T D cpnlnf bunderts in Italien gelebt zu haben scheint. Er stach
1 u scuipi. Ruhe (jer jj], Familie auf der Flucht nach Aegypten
nach F. Barocci. Maria schöpft Wasser mit einem Napf, und Joseph
sammelt Kirschen. Rechts unten im Bilde steht: Federicus Barotyus
Vrbinas inuentor I D sculpt., und im Rande: Virgo quid hauris
aquas otc. Rechts ist die Dedication an Jacobo Sebello, gr. fol.
Diese Vorstellung, bekannt unter dem Namen der hl. Jungfrau mit
dem Napf oder der Schale, ist öfter gestochen worden, gr. fol., fol. u. 8.
2193. Jean Dantyn, Landschaftsmaler, war in der zweiten Hälfte
T D 1 77 Q des 18. Jahrhunderts in Frankreich thätig. Man findet
J.L». 1 1 itf, Qemälde mit den Initialen des Namens.
Auf Blumenstücken aus der Zeit von 1780 —1805 beziehen sich
diese Buchstaben auf Johann Drechsler, welcher 1811 in Wien starb.
2194. Jean Daulle, Kupferstecher von Abbeville, bediente sich
t TA auch eines aus DJ gebildeten Monogrammes, welches wir II.
No. 1151 gegeben haben. Die Initialen J. D. kommen nur auf
Abdrücken vor der Schrift vor, wie auf dem Blatte mit den Söhnen
des Rubens nach dem in der Gallerie zu Dresden vorhandenen Gemälde
des Rubens. Die Abdrücke von Platten mit den Initialen sind sehr
selten.
ID. Nr. 2189—2194.
Ignaz Donner, Stempelschneider, geb. zu Wien 1752, gest. 1803.
Er schnitt Münzstempel, und hinterliess auch Medaillen mit dem Bild-
nisse des Kaisers Joseph II., mit I. D. und I. D. F.
Johann Daiser, Stempelschneider, geb. 1755, arbeitete 1701 in
Günzburg, und von 1807—1827 in München.
Jean Dejoin, Stempelschneider auf Haiti, 1820—1840.
2189. Johann Jakob V. Dörner, Landschaftsmaler in München, ist unter
Tn ~7' C7\ dem Monogramm 1 D Nr. 2162 eingeführt, und wir
. verweisen daher auf jenen Artikel. Es ist bemerkt,
1 ö ö / 82S . was von den späteren Gemälden dieses Künstlers
zu halten ist. Sie stellen meistens Gebirgsgegenden mit Figuren und
Thieren vor, und selten fehlt eine Mühle am Wasser.
2190. Jules Duvaux, Zeichner und Maler zu Paris, begann seine
-i Pj Laufbahn um 1845, und trat besonders mit Zeichnungen in
J ’ Pastell und ä la Sanguine hervor. Sie enthalten Genrebilder
und militärische Vorstellungen. Dann lieferte Duvaux auch Zeichnun-
gen zum Holzschnitt. In dem Werke: La grande rille, nouveau tab-
lean de Pais, sind Blätter nach seinen Zeichnungen mit den gegebenen
Buchstaben versehen. Er zeichnete auch Aquarellen und Pastelbilder
in solcher Weise. In der Chronique de beaux arts sind radirte Blätter
von ihm. Eines derselben ist La Laitiere betitelt, 4, ein anderes stellt
Ramus im Bette in seinem Studierzimmer vor, nach R. Fleury, kl. qu. fol.
2191. Cavaliere Giuseppe Diamantini, Maler und Radirer von
r D* in Fossombrone, ist im zweiten Bande No. 1734 eingeführt,
und wir beziehen uns zunächst auf jene Artikel. Hier han-
delt es sich nur um ein radirtes Blatt, welches die auf dem Boden
sitzende Venus vorstellt, wie sie mit der linken Hand Blumen empor-
hält. Auf Wolken sieht man mehrere kleine Amoretten, welche Blumen
herabstreuen. Rechts oben ist der von zwei Tauben bespannte Wagen
der Göttin, und auf einem Köcher steht: LD.in. Diese Vorstellung
erscheint in einem Achteck, mit der Dedication: Illmo Benedicto Ca-
pello Pat. Ven.to moribus et virtute ornatiss.mo Joseph. Diam.s D D D.
H. 9 Z 2 L. Br. 7 Z. 1 L.
2192. Unbekannter Kupferstecher, welcher zu Anfang des 17. Jahr-
T D cpnlnf bunderts in Italien gelebt zu haben scheint. Er stach
1 u scuipi. Ruhe (jer jj], Familie auf der Flucht nach Aegypten
nach F. Barocci. Maria schöpft Wasser mit einem Napf, und Joseph
sammelt Kirschen. Rechts unten im Bilde steht: Federicus Barotyus
Vrbinas inuentor I D sculpt., und im Rande: Virgo quid hauris
aquas otc. Rechts ist die Dedication an Jacobo Sebello, gr. fol.
Diese Vorstellung, bekannt unter dem Namen der hl. Jungfrau mit
dem Napf oder der Schale, ist öfter gestochen worden, gr. fol., fol. u. 8.
2193. Jean Dantyn, Landschaftsmaler, war in der zweiten Hälfte
T D 1 77 Q des 18. Jahrhunderts in Frankreich thätig. Man findet
J.L». 1 1 itf, Qemälde mit den Initialen des Namens.
Auf Blumenstücken aus der Zeit von 1780 —1805 beziehen sich
diese Buchstaben auf Johann Drechsler, welcher 1811 in Wien starb.
2194. Jean Daulle, Kupferstecher von Abbeville, bediente sich
t TA auch eines aus DJ gebildeten Monogrammes, welches wir II.
No. 1151 gegeben haben. Die Initialen J. D. kommen nur auf
Abdrücken vor der Schrift vor, wie auf dem Blatte mit den Söhnen
des Rubens nach dem in der Gallerie zu Dresden vorhandenen Gemälde
des Rubens. Die Abdrücke von Platten mit den Initialen sind sehr
selten.