Der Vesuv.
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Monfalcone; Sala; C'a/e Eldorado, u. a. — Schöne Seebäder), liegt
am Abhang des Monte Epomeo und an einer weiten Bucht.
Sein gesundes Klima und seine heißen alkalisch-salinischen
Quellen haben den Ort zu einem beliebten und besuchten
Erholungsplatz gemacht. 1883 wurde die Stadt durch ein
Erdbeben fast ganz zerstört; der Neuaufbau geschah mit
besonderer Berücksichtigung der Erdbebengefahr.
Uferstraße nach Lacco Ameno, % St.; an den Bädern und dem
Rione di Maio vorüber nach Forio, 1'/, St.; nach Porto d'Ischia 1 St. —
Aufstieg auf den Monte Epomeo s. S. 80.
Lacco Ameno (Alb. S. Restituta, 40 B. v. 8-14 L„ P. 25-35 L.),
schön gelegenes Eischerdorf mit heißen radioaktiven Quellen.
Am Strand das Badehaus für Heilbäder, Terme Regina
Isabella, für radioaktive Bäder bis zu stärkster Dosierung,
natürliche Radium-Emanation (Einatmung), Fangopak-
kungen, Trinkkuren usw. Schöner Strand und vorzügliche
Seebäder. Reizvolle Umgebung. Aus dem Meer ragt ein
eigenartig geformter Fels, Fungo = Pilz genannt, empor.
Der Dampfer umfährt die NW.-Spitze der Insel zur
Endstation
Forio (Pens. Rosa Tea, 5 B., mit Rist, al Raggio Verde}, einem
Städtchen an der Westküste mit 2500 Einw. Mittelpunkt
des Weinhandels.
3. Der Vesuv.
Der Vesuv erhebt sich als gewaltiger freistehender, ab-
gestumpfter Bergkegel aus der Campanischen Ebene auf
einer fast kreisförmigen Basis von 15 km Durchmesser; der
heute etwa 1160 m Höhe erreichende Gipfelkrater ist in der
Luftlinie 13 km von Neapel und 6% km von der Küste ent-
fernt. Dem kreisrunden Gipfelkrater, mit etwa 650 m Durch-
messer, ist im N. und O. in 1 — 1% km Entfernung der
sichelförmige Wall des Monte Somma vorgelagert, der in der
Punta Nasone 1120 m Höhe erreicht. Der schluchtartige
Einschnitt zwischen Vesuv und Monte Somma heißt im N.
Atrio del Cavallo, im O. Valle dell’ Inferno.
Der Vesuv war schon in vorgeschichtlicher Zeit ein feuer-
speiender Berg, galt aber den Griechen und später den Römern
als erloschener Vulkan. Strabo (gest. 19 n. Chr.) beschreibt
ihn als abgestumpften Kegel, dessen Lehnen reiche Ernten
brachten, dessen Gipfel aber unfruchtbar und verbrannt
war. Am 24. Aug. 79 n. Chr. erfolgte der erste gewaltige
Ausbruch, der sich schon durch die Erdbeben von 63 und 64
Grieben: Neapel u. Umg. 11. Aufl. 6
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Monfalcone; Sala; C'a/e Eldorado, u. a. — Schöne Seebäder), liegt
am Abhang des Monte Epomeo und an einer weiten Bucht.
Sein gesundes Klima und seine heißen alkalisch-salinischen
Quellen haben den Ort zu einem beliebten und besuchten
Erholungsplatz gemacht. 1883 wurde die Stadt durch ein
Erdbeben fast ganz zerstört; der Neuaufbau geschah mit
besonderer Berücksichtigung der Erdbebengefahr.
Uferstraße nach Lacco Ameno, % St.; an den Bädern und dem
Rione di Maio vorüber nach Forio, 1'/, St.; nach Porto d'Ischia 1 St. —
Aufstieg auf den Monte Epomeo s. S. 80.
Lacco Ameno (Alb. S. Restituta, 40 B. v. 8-14 L„ P. 25-35 L.),
schön gelegenes Eischerdorf mit heißen radioaktiven Quellen.
Am Strand das Badehaus für Heilbäder, Terme Regina
Isabella, für radioaktive Bäder bis zu stärkster Dosierung,
natürliche Radium-Emanation (Einatmung), Fangopak-
kungen, Trinkkuren usw. Schöner Strand und vorzügliche
Seebäder. Reizvolle Umgebung. Aus dem Meer ragt ein
eigenartig geformter Fels, Fungo = Pilz genannt, empor.
Der Dampfer umfährt die NW.-Spitze der Insel zur
Endstation
Forio (Pens. Rosa Tea, 5 B., mit Rist, al Raggio Verde}, einem
Städtchen an der Westküste mit 2500 Einw. Mittelpunkt
des Weinhandels.
3. Der Vesuv.
Der Vesuv erhebt sich als gewaltiger freistehender, ab-
gestumpfter Bergkegel aus der Campanischen Ebene auf
einer fast kreisförmigen Basis von 15 km Durchmesser; der
heute etwa 1160 m Höhe erreichende Gipfelkrater ist in der
Luftlinie 13 km von Neapel und 6% km von der Küste ent-
fernt. Dem kreisrunden Gipfelkrater, mit etwa 650 m Durch-
messer, ist im N. und O. in 1 — 1% km Entfernung der
sichelförmige Wall des Monte Somma vorgelagert, der in der
Punta Nasone 1120 m Höhe erreicht. Der schluchtartige
Einschnitt zwischen Vesuv und Monte Somma heißt im N.
Atrio del Cavallo, im O. Valle dell’ Inferno.
Der Vesuv war schon in vorgeschichtlicher Zeit ein feuer-
speiender Berg, galt aber den Griechen und später den Römern
als erloschener Vulkan. Strabo (gest. 19 n. Chr.) beschreibt
ihn als abgestumpften Kegel, dessen Lehnen reiche Ernten
brachten, dessen Gipfel aber unfruchtbar und verbrannt
war. Am 24. Aug. 79 n. Chr. erfolgte der erste gewaltige
Ausbruch, der sich schon durch die Erdbeben von 63 und 64
Grieben: Neapel u. Umg. 11. Aufl. 6