Neue deutsche Bilderbogen
für Iung und Alt
Nr. 47
Die deutschen Hühner im Keiegsjahr 1915
Gedicht von A. R. Meyer
Zeichnung von Marte Landsberger
vie Seutfchen Hühner km Rriegsjahr 1915.
Es ist was los!
IVas ist es blos?
Gibr es plöylich kein ^utter mehr?
Man beküinmerr sich um uns so sehr.
Männer und Frauen reiben die Hände
Und sprechcn von möglichfter Durchhaltung
der Zuchrbestände.
Gie machen verbeugung über verbeugung
vor uns'rcr räglichen Eiercrzeugung.
von genügender V7ach;ucht sprichr Vnkel und Tanre
Und von der Hühnererhalrung sehr wünschenswerrem
Srarus quo anre;
An Eiern mangelre cs gar bald ungeheuer
Und erst im IVinrer würdcn sie reuer!
Bei den Landwirtschafrskammern laufen
Gchreiben auf Schreiben ein:
Tvir sollren fieißiger sein!
Die Rommunalverbände haben Aufcrag, die
Auttermirrel für uns ;u verreilen.
In Anriqua und in Frakrur reihen sich
Zeilen an Zeilcn
von wegen Gefiügelzuchr und Erhalrung der Scämme.
Man ist in der Rlemme!
Unsere völker müsscn rroy englischer Hincerlift bleiben.
Ieder ^ahn soll sich hunderrfälcig beweiben.
Wir stehen gan; plötzlich Lm Micrelpunkre der Welt.
Man fährr uns in Equipagen auf's Groppelfeld.
So ist es richrig!
Ieder Wurm ist für uns wichrig!
Iede verlorene wenn noch so kleine Aehre
werden wir seh'n.
Wir wollen und werden nichr unrergeh'n.
Wir rrotzen allen feindlichen Schrciern.
Wir lassen Deurschland nichr enreiern.
Alfrcd Richard Meyer
S
s e- »s,
1, ^
U
II«
>»
>l<
lE'
^>F>
KE-
Karl Werckmeisters Kunstverlag in Berlin
Preis 10 Pfg.
für Iung und Alt
Nr. 47
Die deutschen Hühner im Keiegsjahr 1915
Gedicht von A. R. Meyer
Zeichnung von Marte Landsberger
vie Seutfchen Hühner km Rriegsjahr 1915.
Es ist was los!
IVas ist es blos?
Gibr es plöylich kein ^utter mehr?
Man beküinmerr sich um uns so sehr.
Männer und Frauen reiben die Hände
Und sprechcn von möglichfter Durchhaltung
der Zuchrbestände.
Gie machen verbeugung über verbeugung
vor uns'rcr räglichen Eiercrzeugung.
von genügender V7ach;ucht sprichr Vnkel und Tanre
Und von der Hühnererhalrung sehr wünschenswerrem
Srarus quo anre;
An Eiern mangelre cs gar bald ungeheuer
Und erst im IVinrer würdcn sie reuer!
Bei den Landwirtschafrskammern laufen
Gchreiben auf Schreiben ein:
Tvir sollren fieißiger sein!
Die Rommunalverbände haben Aufcrag, die
Auttermirrel für uns ;u verreilen.
In Anriqua und in Frakrur reihen sich
Zeilen an Zeilcn
von wegen Gefiügelzuchr und Erhalrung der Scämme.
Man ist in der Rlemme!
Unsere völker müsscn rroy englischer Hincerlift bleiben.
Ieder ^ahn soll sich hunderrfälcig beweiben.
Wir stehen gan; plötzlich Lm Micrelpunkre der Welt.
Man fährr uns in Equipagen auf's Groppelfeld.
So ist es richrig!
Ieder Wurm ist für uns wichrig!
Iede verlorene wenn noch so kleine Aehre
werden wir seh'n.
Wir wollen und werden nichr unrergeh'n.
Wir rrotzen allen feindlichen Schrciern.
Wir lassen Deurschland nichr enreiern.
Alfrcd Richard Meyer
S
s e- »s,
1, ^
U
II«
>»
>l<
lE'
^>F>
KE-
Karl Werckmeisters Kunstverlag in Berlin
Preis 10 Pfg.